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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Wirtschaftsingenieurswesen), Veranstaltung: Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung: Diese interdisziplinäre Arbeit basiert auf intensiven Recherchen, welche neben der Teilnahme an hochaktuellen, außeruniversitären Seminaren und Analysen der internationalen Fachliteratur, Interviews mit Experten, so unter anderem mit Martin Rohrbeck (Boje Buck Produktion GmbH, Filme: Herr Lehmann, Sonnenallee, Männerpension), Prof.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,3, Technische Universität Berlin (Wirtschaftsingenieurswesen), Veranstaltung: Logistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Diese interdisziplinäre Arbeit basiert auf intensiven Recherchen, welche neben der Teilnahme an hochaktuellen, außeruniversitären Seminaren und Analysen der internationalen Fachliteratur, Interviews mit Experten, so unter anderem mit Martin Rohrbeck (Boje Buck Produktion GmbH, Filme: Herr Lehmann, Sonnenallee, Männerpension), Prof. Ulrich Weinberg (Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam, Bereich Computeranimation/ Computergrafik) und Jost Hohenberg (Heinrich Herz Institut Berlin, Bildsignalverarbeitung) umfassen.
Einleitung:
Die digitale Technik dringt kontinuierlich und unaufhaltsam in eine der letzten Bastionen der analogen Technik ein: die Filmwirtschaft. Die Einführung von digitaler Technologie in verschiedensten Industrien ging zumeist mit starken Prozessveränderungen einher, ähnliches ist daher auch für den filmwirtschaftlichen Bereich zu erwarten. In diesem Sinn äußert sich auch Wim Wenders: The first phase of the digital revolution is not an evolution, it is rebuilding cinemas from A to Z. Wohin es führen wird, steht jedoch noch nicht fest, James Cameron sagt hierzu: We re all still trying to figure out what it all means and how to utilize it. Bisher wurde der Einfluss der digitalen Filmtechnik auf die Prozessabläufe der Filmwirtschaft noch nicht von einem logistischen Standpunkt untersucht.
Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Frage, wie sich die Prozessstrukturen zur Erstellung und Verwertung von Spielfilmen nach der Einführung digitaler Aufnahme- und Projektionstechnologie darstellen werden. Ziel ist es, die Abläufe in einem Prozesskettenmodell darzustellen, zu beschreiben und die wesentlichen Unterschiede zum bisherigen, von analoger Technik geprägten Prozessablauf aufzuzeigen.
Der Bereich der Filmwirtschaft leistet für die europäische Union als zweitgrößtem Produzenten und Absatzmarkt für Spielfilme in der Welt einen wichtigen Beitrag zur Volkswirtschaft. Darüber hinaus sind Spielfilme wichtige Träger und Vermittler unserer kulturellen Identität.
Von großer Bedeutung für die Filmwirtschaft ist die Logistik, da Spielfilme generell nicht chronologisch, sondern nach logistischen Kriterien umgesetzt werden und die Herstellung und Verwertung von Spielfilmen eine temporäre Vernetzung verschiedenster Akteure und die flexible Handhabung von vielfältigsten Material- und Informationsflüssen erfordert. David Puttnam äußert sich zur Bedeutung der Logistik für die Spielfilmproduktion folgendermaßen: Logistics are extremely important, since shooting on location is parallel to a military operation. Die Relevanz des Themas spiegelt auch die Verleihung des erstmalig vergebenen Sonderpreis Logistik an das Filmstudio Babelsberg für die herausragenden logistischen Leistungen im Zusammenhang mit der Produktion des Spielfilms In 80 Tagen um die Welt , durch die Bundesvereinigung Logistik im Jahr 2003 wider.
Prozessketten sind für die Logistik als ganzheitliche Betrachtung von Unternehmen ein wichtiges Werkzeug, da sie die Realität wirklichkeitsgetreu und komplexitätsreduziert in einer handhabbaren Form abzubilden vermögen, die sich horizontal am Auftragsfluss orientiert. Damit sind sie nutzbar zur Steuerung von komplexen und vernetzten sozialen Systemen, wie sie auch im filmwirtschaftliche Bereich vorzufinden sind.
Die Entwicklung des Prozesskettenmodells in dieser Arbeit basiert auf der Analyse vielfältiger Literatur, hauptsächlich aus dem angloamerikanischen Bereich, Seminarteilnahmen zum Thema Film und Digitalisierung, persönlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit Filmaufnahmen und Gesprächen mit deutschen Produzenten und Fachleuten.
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