Logistiknetzwerken liegen typische Phänomene zu Grunde, die sich auch in anderen Netzwerken, bspw. Kommunikationsnetzen, biologischen oder sozialen Netzen, wieder finden. Sie besitzen Strukturen, die mit Hilfe eines möglichst effizienten Regelungsprinzips, die Kommunikation und die Versorgung im Verbund sicherstellen sollen. Eine herausragende Eigenschaft biologischer Netzwerke und Staatensysteme ist deren Robustheit, das heißt, dass biologische Netzwerke, wie sie vor allem im Bereich staatenbildender Insekten auftreten, schnell und effizient auf Veränderungen in der nahen Umwelt reagieren können, ohne dass das Gleichgewicht des Systems gestört wird. Der Autor Hendrik Preis erläutert die dafür verantwortlichen Elemente und Methoden komplexer biologischer Systeme und zeigt, wie diese einen Beitrag zur Robustheit von Logistiknetzwerken leisten können. In einem Imitationsprozess wird ein Steuerungsmechanismus der Ressourcenallokation aus dem Bereich der staatenbildenden Insekten beschrieben, auf ein Netzwerk im Einzelhandel abgebildet und durch Simulation bewertet. Das Buch richtet sich an Entwickler und Ideengeber in der Logistikbranche, deren Verbände und Manager sowie an Wissenschaftler im Bereich der Netzwerkplanung und -steuerung.
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