Das Wissen über die sogenannten lokalen Obstsorten in der Region Extrême-Nord ist spärlich. Die Studie zum Thema "Vulgarisation des filières des fruits locaux comestibles dans la région de l'Extrême-Nord Cameroun" (Verbreitung der Wertschöpfungskette für lokale essbare Früchte in der Region Extrême-Nord Kamerun) zielt darauf ab, grundlegende Daten über die Wertschöpfungskette für lokale Früchte zu liefern. Die Studie bezieht sich auf vier Arten: Balanites aegyptiaca, Adansonia digitata, Ziziphus mauritiana, Tamarindus indica. 463 Personen wurden in acht Orten der Region interviewt, nämlich : Maroua, Meri, Mindif, Kaélé, Yagoua, Maga, Mokolo und Rhumsiki. Die Studie schätzt die jährliche Erntemenge der vier Obstarten auf mehr als 1.123,4 Tonnen, von denen 85,07% vermarktet werden und 14,93% von den Pflückern für den Eigenbedarf oder aufgrund von Verderb aus dem Verkehr gezogen werden. Die Studie zeigt auch, dass der Konsum von lokalem Obst mehr als 40% des gesamten Obstkonsums in den Haushalten ausmacht. Bei Kindern ist er mit durchschnittlich 8,5 kg/Pers/Jahr recht hoch. Dies zeigt, wie wichtig lokales Obst für die Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit ist.