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Diese Arbeit untersucht, wie sich die gegenwärtige globale Umstrukturierung und die Krise des peripheren Fordismus in Brasilien auf das Alltagsleben in einem Armenviertel auswirken. Durch Jahrzehnte hindurch richteten die Armen ihre sozialen Aufstiegshoffnungen auf den Nationalstaat. Die Finanzkrise des Staates läßt sie aber wieder verstärkt auf private und familienorientierte Strategien zurückgreifen. Dieser Rückzug ins Private trägt jedoch nur wenig zu sozialen Veränderungen bei. Ansatzpunkte für die Ermächtigung der Armen finden sich vielmehr in lokalen Widerstandsformen. Diese basieren auf…mehr

Produktbeschreibung
Diese Arbeit untersucht, wie sich die gegenwärtige globale Umstrukturierung und die Krise des peripheren Fordismus in Brasilien auf das Alltagsleben in einem Armenviertel auswirken. Durch Jahrzehnte hindurch richteten die Armen ihre sozialen Aufstiegshoffnungen auf den Nationalstaat. Die Finanzkrise des Staates läßt sie aber wieder verstärkt auf private und familienorientierte Strategien zurückgreifen. Dieser Rückzug ins Private trägt jedoch nur wenig zu sozialen Veränderungen bei. Ansatzpunkte für die Ermächtigung der Armen finden sich vielmehr in lokalen Widerstandsformen. Diese basieren auf gemeinschaftlichen Initiativen zur Stärkung der lokalen Öffentlichkeit. Von 1989 bis 1992 konnten diese Initiativen auf die Unterstützung der Stadtregierung der Arbeiterpartei zählen. Diese Dissertation zeigt den Beitrag der Zusammenarbeit von Staat und Lokalinitiativen in den Bereichen Wohnen, Bildung, Gesundheit und Frauen.
Autorenporträt
Der Autor: Andreas Novy wurde 1962 in Wien geboren, wo er an der Wirtschaftsuniversität (WU-Wien) Volkswirtschaft studierte. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation besuchte er Brasilien zwischen 1988 und 1992 sechsmal. Seit 1991 ist er Universitätsassistent am Institut für Raumplanung und Regionalentwicklung (IIR) der WU-Wien und seit 1987 Bezirksrat in Wien.