Die Arbeit versucht die Ausformungen von Erinnerungskultur auf lokaler Ebene aufzuzeigen. Im Speziellen wird auf die Auseinandersetzung mit Bauten des Nationalsozialismus in Österreich eingegangen. Es werden die verschiedenen theoretischen Konzepte zu Gedächtnis und Erinnerungskultur sowie die Ausformungen von Erinnerungszeichen bearbeitet. In einer Fragebogenerhebung wird die Einstellung der AnrainerInnen des NS-Bauprojekts "Donau-Oder-Kanal" zum Bau selbst, der Entschädigung von ZwangsarbeiterInnen sowie die Aufstellung eines Erinnerungszeichens erhoben. Neben der Ausarbeitung der Situation in dem lokal eingegrenzten Forschungsgebiet "Donau-Oder-Kanal" wird die Lage in Rechnitz und Linz sowie die Wiener Fasangartenkaserne als Vergleich herangezogen. Die Formen von Erinnerung an NS-Bauten und der Ablauf von Erinnerungsprozessen auf lokaler, nationaler sowie globaler Ebene und deren Interdependenz werden aufgezeigt.