Intuitions- bzw. Vorstellungsmangel führten dazu, Mozarts Londoner Skizzenbuch von 1764 als Schaffensakt völlig unterzubewerten oder zu übersehen. Der Autor, stilkundiger Pianist, greift in seinem «Plädoyer» für den Achtjährigen die schon lange erstarrte Sicht von Mozarts originären Kurzformen an. Den ungenauen Werkdefinitionen L. von Köchels setzt er eine neue, verifizierbare Einstufung von Mozarts Entwürfen entgegen. Als Herausgeber der Urtextrevision und ergänzten Spielfassung (inkl. Fragmente) bietet er dem Interpreten erstmalig die Möglichkeit, diese musikalischen Kostbarkeiten…mehr
Intuitions- bzw. Vorstellungsmangel führten dazu, Mozarts Londoner Skizzenbuch von 1764 als Schaffensakt völlig unterzubewerten oder zu übersehen. Der Autor, stilkundiger Pianist, greift in seinem «Plädoyer» für den Achtjährigen die schon lange erstarrte Sicht von Mozarts originären Kurzformen an. Den ungenauen Werkdefinitionen L. von Köchels setzt er eine neue, verifizierbare Einstufung von Mozarts Entwürfen entgegen. Als Herausgeber der Urtextrevision und ergänzten Spielfassung (inkl. Fragmente) bietet er dem Interpreten erstmalig die Möglichkeit, diese musikalischen Kostbarkeiten «sinngemäß» aufzuführen. Neue Erkenntnisse (zyklische Werkfolgen, sinfonische Entwürfe, Solokonzertsätze, Klavier-, Orgelstücke, Tänze etc.), historische Einschätzungen wie psychologische Faktoren lassen Mozarts musikalischen «Rohstoff» in neuem Licht erscheinen.
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Autorenporträt
Der Autor: Hans-Udo Kreuels, geboren in Kevelaer; Musikstudium (Klavier/Komposition/Gesang) in Detmold und Wien; Studium der Musikwissenschaft an der Universität Wien; rege solistische und kammermusikalische Konzerttätigkeit; seit 1980 Dozent für Klavier und Liedbegleitung am Vorarlberger Landeskonservatorium; Publikationen, Studios, Seminare, Referententätigkeit bei musikwissenschaftlichen Symposien; analytische Vortragsreihen bei der Schubertiade Feldkirch (Schwarzenberg); Komponist von über 60 Werken, Schwerpunkt Liedsektor und Kammermusik.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Entstehung (1764) und Intention eines einzigartigen Schreibaktes (in werkbezogener, historischer und psychologischer Sicht) - Bereits innovative Momente beim jungen Mozart im Blick auf seine metrischenStrategien, sein syntaktisches und harmonisches Bezugsfeld - Zahlreiche Analysen - Frage nach einer «künstlerischen Loslösung» Wolfgangs vom Vater? - Neue Werkdefinitionen, gattungsspezifische und stilistische Zuordnungen - Zahlreiche Noten-, Werkbeispiele, mehrere Faksimiles von Autographen.
Aus dem Inhalt: Entstehung (1764) und Intention eines einzigartigen Schreibaktes (in werkbezogener, historischer und psychologischer Sicht) - Bereits innovative Momente beim jungen Mozart im Blick auf seine metrischenStrategien, sein syntaktisches und harmonisches Bezugsfeld - Zahlreiche Analysen - Frage nach einer «künstlerischen Loslösung» Wolfgangs vom Vater? - Neue Werkdefinitionen, gattungsspezifische und stilistische Zuordnungen - Zahlreiche Noten-, Werkbeispiele, mehrere Faksimiles von Autographen.
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