Früher war Jenna eine Außenseiterin, die lispelte und gehänselt wurde. Als ihr Freund aus Kindertagen, Cameron, an ihre Schule kommt, sieht sie ihr neues Image in Gefahr.
Ihr eigener Geburtstag bringt Jenna jedes Jahr aufs Neue aus der Fassung. Denn dann erinnert sie sich wieder daran, dass sie nicht immer hübsch, schlank und allseits beliebt war. In ihren Kindertagen hieß sie Jennifer, lispelte und wurde als Außenseiterin gehänselt. In dieser Zeit war Cameron ihr innigster und einziger Freund. Doch an Jennifers 9. Geburtstag passierte etwas, das beide traumatisierte, und bald darauf war Cameron verschwunden. Jenna hielt ihn für tot. Umso aufgewühlter reagiert sie, als sich Cameron an ihrem 17. Geburtstag aus dem Nichts meldet und bald darauf als neuer Schüler an Jennas Schule auftaucht. Nachdem sie jahrelang an ihrem neuen, populären Image gearbeitet hat, setzt ihr die Erinnerung an früher zu, und auf keinen Fall sollen ihre jetzigen Freunde von ihrer unschönen Vergangenheit erfahren. Langsam bewegen sich die beiden aufeinander zu und versuchen ein neues Verhältnis zueinander zu finden. Das lang Verdrängte kommt an die Oberfläche und damit auch die Frage, ob aus ihrer kindlichen Verbundenheit Liebe werden kann.
Ihr eigener Geburtstag bringt Jenna jedes Jahr aufs Neue aus der Fassung. Denn dann erinnert sie sich wieder daran, dass sie nicht immer hübsch, schlank und allseits beliebt war. In ihren Kindertagen hieß sie Jennifer, lispelte und wurde als Außenseiterin gehänselt. In dieser Zeit war Cameron ihr innigster und einziger Freund. Doch an Jennifers 9. Geburtstag passierte etwas, das beide traumatisierte, und bald darauf war Cameron verschwunden. Jenna hielt ihn für tot. Umso aufgewühlter reagiert sie, als sich Cameron an ihrem 17. Geburtstag aus dem Nichts meldet und bald darauf als neuer Schüler an Jennas Schule auftaucht. Nachdem sie jahrelang an ihrem neuen, populären Image gearbeitet hat, setzt ihr die Erinnerung an früher zu, und auf keinen Fall sollen ihre jetzigen Freunde von ihrer unschönen Vergangenheit erfahren. Langsam bewegen sich die beiden aufeinander zu und versuchen ein neues Verhältnis zueinander zu finden. Das lang Verdrängte kommt an die Oberfläche und damit auch die Frage, ob aus ihrer kindlichen Verbundenheit Liebe werden kann.
Mädchenroman
„Ich wusste, was von mir erwartet wurde, dass ich happy, happy, happy war. Sei happy, dachte ich. Sei einfach nur glücklich”, sagt sich Jenna am Morgen ihres 17. Geburtstags. Sie hat es geschafft, ist ein beliebtes Mitglied ihrer Schulclique, befreundet mit dem angesagtesten Jungen, und lebt dank ihres Stiefvaters in gutbürgerlichen Verhältnissen. Und doch ist dieser Tag jedes Jahr für sie schwierig. Sie sieht sich wieder als das dicke Kind, gemobbt in der Schule, und von der Mutter vernachlässigt, die mit dem Kampf um eine eigene bessere Existenz beschäftigt ist. Ihr einziger Freund war damals Cameron, der Nachbarjunge, der selbst in schwierigen Verhältnissen lebte. Sie kann sich nur noch an ihn erinnern, denn plötzlich, von einem auf den anderen Tag vor acht Jahren verschwand er ohne Abschied, und später wurde erzählt, er sei tot. Doch an diesem 17. Geburtstag erhält sie plötzlich von ihm ein Lebenszeichen, und er taucht wieder bei ihr auf.
Sara Zarr zeigt in ihrem packenden Psychogramm Long-Lost friend, wie diese Fassade der angepassten, glücklichen Tochter und Freundin Risse bekommt. Jenna verliert die Kontrolle über ihr mühsam gebasteltes Leben, je mehr sie mit Cameron zusammentrifft und sich an die gemeinsame Kindheit, auch an gefährliche Situationen, die sie immer noch traumatisieren, erinnert. Es ist das grenzenlose Gefühl von Vertrauen und Zuneigung, das sich sofort wieder einstellt und sie bestärkt, ihre Rolle, die sie aus Angst vor dem Verlust der Zuneigung ihrer Freunde und der Eltern spielt, aufzugeben. Für die Autorin ist dies der eigentlich wichtige Aspekt der Erzählung, nicht die Frage, ob es irgendwann zu einem Happy-End zwischen den beiden kommen wird. So entwickelt sich auch die literarische Spannung aus der Frage, wie die Freunde, die Mutter, der Stiefvater auf diese Veränderungen reagieren und Ethan, der vorgibt sie zu lieben, mit ihrem neuen Selbstbewusstsein umgeht. Wie in einem Kammerspiel entsteht Szene für Szene, in der Schule, in Ethans Zimmer, in Jennas Elternhaus, und die Autorin schreckt auch nicht davor zurück, starke Gefühle zu schildern. Ihr Appell: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. (ab 13 Jahre) ROSWITHA BUDEUS-BUDDE
Sara Zarr
Long-Lost Friend
Aus dem Amerikanischen von Eva Riekert. Dtv extra 2009. 288 Seiten, 8,95 Euro.
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