Für alle, die Regency-Erzählungen mögen
Jaaa, wäre besser gegangen, eigentlich bin ich von den Autorinnen besseres gewöhnt.
Es ist für Fans von Geschichten aus dem viktorianischen England und seiner größtenteils verschrobenen Bewohner – allen voran den Angehörigen des Adels.
Es geht in „Lord zu
verschenken“ um zwei Frauen, die sich auf einem Ball in eine extrem missliche Situation bringen.…mehrFür alle, die Regency-Erzählungen mögen
Jaaa, wäre besser gegangen, eigentlich bin ich von den Autorinnen besseres gewöhnt.
Es ist für Fans von Geschichten aus dem viktorianischen England und seiner größtenteils verschrobenen Bewohner – allen voran den Angehörigen des Adels.
Es geht in „Lord zu verschenken“ um zwei Frauen, die sich auf einem Ball in eine extrem missliche Situation bringen. Cassandra und ihre Cousine Marigold müssen überstürzt heiraten.
So sind zwei Herren gezwungen, Cassandra und Marigold zu heiraten, um sie nicht zu kompromittieren. Für Cassandra und Jonathan ist das eine Katastrophe, Marigold am Ziel ihrer Wünsche. Während Cassandra und Jonathan lediglich helfen wollten, sind sie nun in einer Ehe gelandet, die sie nicht wollen. Entsprechend ist der Umgang miteinander. Jonathan zeigt ihr die kalte Schulter und kann ihre Nähe nicht ertragen. Er gibt sich nur mit ihr ab, um einen Erben zu zeugen.
Und da ist das Problem mit dieser Geschichte: So ganz konnte mich dieses Buch nicht abholen. Irgendwann ist es einfach zu viel, wenn der männliche Protagonist die weibliche Hauptperson nur niederträchtig behandelt. Ähnlich wie in der Serie „Verschmähte Braut-Bräutigam-Glück“ ist auch hier der männliche Part ein Trottel ohne Benehmen. Schade eigentlich, denn es könnte sehr amüsant sein, wenn es nicht so dick aufgetragen wäre.
Eigentlich schreiben Dina Beck und Leah Hasjak schlagfertig und humorvoll.
Und irgendwie färbt das auf ihre Protagonistinnen ab. Ihr Schreibstil ist flüssig, mitreißend zu lesen und mit viel Humor. Ihre Kapitel werden mit entsprechenden Bildern (im wahrsten Sinne des Wortes) untermalt – und denen sind auch die drei Sterne zu verdanken – die Geschichte hat es nicht herausgerissen. Irgendwann hat man genug von der herablassenden Art und der Schikane. Manchmal ist weniger mehr.
Ja, kann man machen, ist aber in dem Fall unangebracht: zum Ende des Buches bleibt alles offen. Wer wissen will, wie es weiter geht, muss Band 2 lesen. Irgendwie bin ich besseres von dem Autoren-Duo gewöhnt.