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Beck wurde rausgeschmissen am Schwielowsee, in Cern wurde der Teilchenbeschleuniger angestellt, und nachdem Damien Hirst in London seine Sensationsauktion glücklich (111 Millionen Pfund Erlös) hinter sich gebracht hatte, kollabierten noch am selben Tag in New York die in die dortigen Feuchtbiotope und Felsen hinein errichteten Banken: Lehman, Goldman, Partners und Konsorten. Das Wort Rettungsschirm kam auf, die Dinger wurden aufgespannt, die Kredite trotzdem immer fauler. Kreditkrise, Staatskrise, Vertrauen weg, Derivate angeblich hochspekulativ usw. Frage an den Staat: Hast du mal ein paar…mehr

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Produktbeschreibung
Beck wurde rausgeschmissen am Schwielowsee, in Cern wurde der Teilchenbeschleuniger angestellt, und nachdem Damien Hirst in London seine Sensationsauktion glücklich (111 Millionen Pfund Erlös) hinter sich gebracht hatte, kollabierten noch am selben Tag in New York die in die dortigen Feuchtbiotope und Felsen hinein errichteten Banken: Lehman, Goldman, Partners und Konsorten. Das Wort Rettungsschirm kam auf, die Dinger wurden aufgespannt, die Kredite trotzdem immer fauler. Kreditkrise, Staatskrise, Vertrauen weg, Derivate angeblich hochspekulativ usw. Frage an den Staat: Hast du mal ein paar Millliarden? Herr Ackermann, Herr Mehdorn, der Schwarze Schwan im Herbst 2008; September, Oktober, November. Ja: Wie war das gleich noch mal gewesen? Wie hat sich das angefühlt?Loslabern erzählt in drei Kapiteln (1. Reise; 2. Herbstempfang 2008; 3. Der Jüngling) verschiedene Geschichten aus dieser grandios durchgeknallten Zeit. Das Ende vom Anfang des neuen Jahrtausends war plötzlich da.
Autorenporträt
Rainald Goetz, geboren 1954, studierte Medizin und Geschichte, lebt in Berlin. Autor der Bücher Irre, Krieg, Kontrolliert, Festung und Heute Morgen. Zum Abschluss des Buchs Schlucht erscheint im Frühjahr 2024 das Buch Lapidarium mit den drei Theaterstücken Reich des Todes, Baracke und Lapidarium; gleichzeitig kommt in der edition suhrkamp der Band wrong heraus, eine Sammlung von Reden und Aufsätzen aus der Zeit der Arbeit am Buch Schlucht. Schlucht, Versuch der Erkundung der Dunkelzeit der Nullerjahre. Klage, Tagebuchessay; loslabern, Bericht; Johann Holtrop, Abriss der Gesellschaft, Roman; elfter september 2010, Bilder eines Jahrzehnts; Lapidarium, Stücke; wrong, Textaktionen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.11.2012

Rainald Goetz als
Zeitdiagnostiker
Zugegeben, der Titel „loslabern“ mutet mittlerweile ein wenig pubertär an. Aber wer Rainald Goetz’ „Bericht“ (so der Untertitel) aus dem Herbst 2008 noch nicht kennt, sollte sich die Taschenbuchfassung unbedingt gönnen, denn nach allem, was seither geschehen ist, liest sich dieser etwas andere Gesellschaftsreport aus dem Innern des deutschen Kulturbetriebs noch einmal wie neu. Es war der Herbst, in dem in New York die Finanzkrise ausbrach, im Genfer Cern der Teilchenbeschleuniger eingeschaltet wurde und in Berlin beim FAZ-Empfang mächtige Männer sich um die Kanzlerin scharten. Rainald Goetz, der Beobachter, ist nicht nur als ewig ungezähmtes Enfant terrible der deutschen Literatur, sondern auch als Zeitdiagnostiker gewiss nicht zu unterschätzen. Namedropping im großen Stil wird mitgeliefert. Und dankenswerte Verständnishilfen wie diese: „Gehen ist ein metaphysischer Akt, loslabern ein ethischer.“ Nebenbei erfährt man auch noch, wie der Autor zu seinem aktuellen Romanhelden „Johann Holtrop“ gekommen ist. Also auf, auf – marsch, marsch: Loslesen! KRISTINA MAIDT-ZINKE
Rainald
Goetz:
loslabern.
Suhrkamp Verlag,
Berlin 2012.
187 Seiten,
8 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
»Ich finde Loslabern, das Buch von Goetz, super. Und mich interessieren genau die Themen, die Goetz anschneidet.« Harald Schmidt im Interview mit Volker Corsten und Claudius Seidl Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20100523
»... wer Rainald Goetz' >Bericht< (so der Untertitel) aus dem Herbst 2008 noch nicht kennt, sollte sich die Taschenbuchfassung unbedingt gönnen, denn nach allem, was seither geschehen ist, liest sich dieser etwas andere Gesellschaftsreport aus dem Innern des deutschen Kulturbetriebs noch einmal wie neu. ... Also auf, auf - marsch, marsch: Loslesen!«