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Charlotte Kestner, geborene Buff, war in Jugendzeiten das Vorbild für die berühmte Heldin Lotte in Goethes Werther. Nun ist sie eine alte Dame und trifft überraschend in Weimar ein. Die Umgebung Goethes ist verblüfft, die Dichtung scheint Wirklichkeit zu werden. Die Nachricht ihrer Ankunft verbreitet sich wie ein Lauffeuer: Riemer, Goethes Mitarbeiter, erscheint, Adele von Schopenhauer und später auch August, Goethes Sohn, machen ihre Aufwartung. Doch die Jugendliebe Goethes hat den Wunsch, ihn nach Jahrzehnten wiederzusehen. Er wird erfüllt: Sie wird eingeladen, mit dem Geheimen Rat zu speisen.…mehr

Produktbeschreibung
Charlotte Kestner, geborene Buff, war in Jugendzeiten das Vorbild für die berühmte Heldin Lotte in Goethes Werther. Nun ist sie eine alte Dame und trifft überraschend in Weimar ein. Die Umgebung Goethes ist verblüfft, die Dichtung scheint Wirklichkeit zu werden. Die Nachricht ihrer Ankunft verbreitet sich wie ein Lauffeuer: Riemer, Goethes Mitarbeiter, erscheint, Adele von Schopenhauer und später auch August, Goethes Sohn, machen ihre Aufwartung. Doch die Jugendliebe Goethes hat den Wunsch, ihn nach Jahrzehnten wiederzusehen. Er wird erfüllt: Sie wird eingeladen, mit dem Geheimen Rat zu speisen.
Autorenporträt
Thomas Mann, geb. 1875 in Lübeck, wohnte seit 1894 in München. 1933 verließ er Deutschland und lebte zuerst in der Schweiz am Zürichsee, dann in den Vereinigten Staaten, wo er 1938 eine Professur an der Universität in Princeton annahm. Später hatte er seinen Wohnsitz in Kalifornien, danach wieder in der Schweiz. Er starb in Zürich am 12. August 1955. Thomas Mann zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns umfangreiches und vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Für seinen ersten großen Roman Die Buddenbrooks erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur.
Rezensionen
"Lustspielhaft setzt Lotte in Weimar eine: Mit der Ankunft einer distinguierten alten Dame, die den Gasthof der kleinen Residenzstadt, in dem sie absteigt, in begreiflichen Aufruhr versetzt... Lustspielhaft beginnt es, als ein Spiel um Goethe, der erst spät selbst in Erscheinung tritt, der würdig gewordene Künstler..."(Thomas Mann, "On Myself" März/April 1940)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Spitz nimmt Thomas Mann in diesem von Gert Westphal eingelesenen Hörbuch die "Tatsächlichkeitsillusion" aufs Korn, die den Goetheschen Werther-Kult umgibt und vor allem jene, die in Wetzlar nach den Spuren der Romanfiguren suchten, so Kritiker Alexander Kosenina. Dass Goethe und seine Lotte sich über vierzig Jahre später noch einmal wiedergesehen haben, macht Mann zum Aufhänger seiner Geschichte, die sich über die Klatschmäuler und die kleinstädtische Gedankenenge lustig macht und dennoch die Reflexion Goethes über sein Schreiben und über das Künstlertum nicht aus den Augen verliert, erfahren wir. Westphal verleiht jeder Figur eine eigene Stimme und bringt auch Manns Exilperspektive auf "die lieben Deutschen", die ihre Klassiker unbegrenzt überhöhen, ideal rüber, resümiert Kosenina.

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