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Die Russlandbezogenen Texte Lou Andreas-Salomés unter dem Blickwinkel der postkolonialen Erzähltheorie: Den Begrifflichkeiten Postkolonialität, Identität, Alterität, Disidentifikation, Identifikation und Hybridität wird nachgegangen, um sie praktisch auf die Texte anzuwenden, auf der inhaltlichen Ebene (histoire) herauszufiltern und auf der formalen Ebene (discours) nachzuweisen. In der histoire sind es die Themenkreise bäuerliches Leben, Glaube, Aberglaube und Bildung sowie die Russische Seele, deren Ausformungen gedeutet werden Explizite Wertungen des Erzählers werden hervorgestrichen. Das…mehr

Produktbeschreibung
Die Russlandbezogenen Texte Lou Andreas-Salomés unter dem Blickwinkel der postkolonialen Erzähltheorie: Den Begrifflichkeiten Postkolonialität, Identität, Alterität, Disidentifikation, Identifikation und Hybridität wird nachgegangen, um sie praktisch auf die Texte anzuwenden, auf der inhaltlichen Ebene (histoire) herauszufiltern und auf der formalen Ebene (discours) nachzuweisen. In der histoire sind es die Themenkreise bäuerliches Leben, Glaube, Aberglaube und Bildung sowie die Russische Seele, deren Ausformungen gedeutet werden Explizite Wertungen des Erzählers werden hervorgestrichen. Das eurozentristische Weltbild wird dabei konkret am Textmaterial festgemacht, die Diskursmechanismen sind im Gesamtwerk der Autorin erkennbar. Die Analyse reicht bis in die Satz- und Wortebene. Die behandelten Werke der Autorin beweisen letzten Endes die Erschaffung von Wir und Sie entsprechend den Diskurserwartungen. Die Texte brechen nicht durch hybride Herangehensweise an die Thematik aus demSchema aus, sondern folgen der Masse an Texten, die Abwertung bestätigen und Bedarf an Exotismus in der Literatur befriedigen.
Autorenporträt
Cordula Simon, geboren 1986 in Graz, aufgewachsen in der Oststeiermark, studierte deutsche und russische Philologie in Graz und Odessa. Sie ist Mitglied der Literaturgruppe plattform. Sie verfasste Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften (u.a. "manuskripte", "ZEIT Campus") und erhielt Preise u.a. beim ZEIT Campus Literaturwettbewerb 2009, manuskripte-Förderpreis 2010 und Gustav-Regler-Förderpreis des Saarländischen Rundfunks 2011. Zurzeit wohnt sie in Odessa.