Früher waren Davy und Joe gute Kumpels. Inzwischen treffen sie sich nur noch gelegentlich, wenn Davy aus England nach Dublin kommt, um seinen Vater zu besuchen. Es sind oberflächliche Begegnungen, sie sind erwachsen geworden, jeder hat sein eigenes Leben. Doch dieser Abend ist anders. Die beiden Männer ziehen wie früher um die Häuser, trinken ein Bier nach dem anderen, und die Gespräche werden immer vertrauter. Lange zurückgehaltene Gefühle und Konflikte drängen nach oben. Joe vertraut seinem Freund an, dass er seine Frau und seine Kinder für eine andere verlassen hat. Als Davy erfährt, dass es sich dabei um Jessica - ihren gemeinsamen Jugendschwarm - handelt, werden auch bei ihm alte Erinnerungen wach: Der Aufruhr um seine temperamentvolle Frau, die Missbilligung seines Vaters, der Tod seiner Mutter, die Flucht aus Irland. Als Davy einen Anruf erhält, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt.
[Doyle] schreibt tatsächlich über dieses Liebesgefühl aus einer sehr männlichen Perspektive, denn er hat zwei Protagonisten und zwei Freunde, alte Freunde, und da vermeidet er tatsächlich diese ganzen Klischees. Das ist unglaublich interessant, wie auch beim Lesen dann dieses Gefühl entsteht, ohne dass man irgendwo die Blumen blühen sieht.