Ein trostloser Vorort, flimmernde Luft, lähmende Langeweile. Hier verbringen Margarita "Maggie" Chascarillo und Esperanza "Hopey" Glass eine Jugend zwischen Punkrockpartys, Selbstzweifeln und Gelegenheitsjobs. Als Maggies Schwarm, "Speedy" Ortiz, in der Auseinandersetzung zweier rivalisierender Jugendgangs einen sinnlosen und traurigen Tod stirbt, wird der Mikrokosmos der jungen Frauen erstmals in den Grundfesten erschüttert...Jaime Hernandez' "Der Tod von Speedy" hat dem Comic in den Achtzigerjahren wegweisende Impulse verliehen: Mit entwaffnendem Einfühlungsvermögen und exakter Beobachtungsgabe thematisiert der Zeichner die Lebenswirklichkeit von Jugendlichen in den Suburbs von Los Angeles.Covergestaltung: Arne Bellstorf
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Christoph Haas empfiehlt die deutsche Ausgabe des von Jaime Hernandez gezeichneten und getexteten Comics von 1989 als Erinnerung an einen vielversprechenden Star der damaligen Szene und Vorreiter des Indie-Comics. Der Band wirft laut Haas ein Schlaglicht auf die Reihe, indem er die Protagonistin der Serie als junges Mitglied der Punk- und Gangszene zeigt, und thematisiert offen das mexikanische Migrantendasein und sexuelle Identitätsprobleme in drastischer Sprache, aber ohne Spektakel. Für damalige Verhältnisse ein Novum, meint Haas. Zeichnerisch besticht der "frühe" Hernandez mit großteils schwarzflächigen Einzelbildern, erklärt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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