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Zufall, Schicksal, Glück oder Pech - eines treibt sie alle um Ein Short-Cuts-Roman über die Liebe in all ihren Gestalten. Sie träumen voneinander, flüchten voreinander, suchen sich verzweifelt, finden sich unverhofft, verstricken sich in Lügen, trauen sich nicht oder ergreifen die Chance der Nacht - oder ihres Lebens. Sie - das sind: Lasse, Katrine, Nadja, Amanda, Kasper, Julie, Martin, Maja, Kira, Emma, Anne, Sebastian, Helen, Salem, Nicklas, der Ritter Castor Wolfsburgen und noch viele mehr. Sie alle leben quer über Dänemark verteilt und haben eines gemeinsam: Sie sind verliebt! Nur leider…mehr

Produktbeschreibung
Zufall, Schicksal, Glück oder Pech - eines treibt sie alle um
Ein Short-Cuts-Roman über die Liebe in all ihren Gestalten.
Sie träumen voneinander, flüchten voreinander, suchen sich verzweifelt, finden sich unverhofft, verstricken sich in Lügen, trauen sich nicht oder ergreifen die Chance der Nacht - oder ihres Lebens.
Sie - das sind: Lasse, Katrine, Nadja, Amanda, Kasper, Julie, Martin, Maja, Kira, Emma, Anne, Sebastian, Helen, Salem, Nicklas, der Ritter Castor Wolfsburgen und noch viele mehr.
Sie alle leben quer über Dänemark verteilt und haben eines gemeinsam: Sie sind verliebt! Nur leider nicht immer in den Richtigen ...
Dieser ungewöhnliche Liebesroman verzaubert durch die Vielfalt seiner Geschichten: Schlaglichtartig geht es von Moment zu Moment, Tragisches wechselt mit Komischem, Romantik mit Peinlichkeit, knisternde Erotik mit Liebeskummer. Ganz so wie es eben ist: "Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt, glücklich allein ist die Seele, die liebt."
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2010

Showdown an den Klippen von Møn
„Love Cuts“ – der Episodenroman der dänischen Autorin Mette Finderup über die Liebe
Wer glaubt, ihm drohe wegen der vielfachen Orts- und Szenenwechsel in Mette Finderups Episodenroman Love Cuts der Untergang im Skagerrak, weil er in Hirtshals auf die falsche Fähr(t)e gesprungen ist, könnte sich eine Landkarte links neben das Buch legen. Wer zudem meint, verstehen zu müssen, welche Verbindungen zwischen Amanda, Nicklas, Kasper, Anne, Martin, Maja, Jakob, Helen, Nadia, Salem, Katrine, Julie und weiteren elf Beteiligten besteht, der braucht ein Blatt Papier, auf das er ein Psychogramm der zwischen Hirtshals und der Insel Møn lebenden dänischen Jugendlichen zeichnen kann. Doch das alles ist nicht wichtig, um den besonderen Reiz der unterschiedlichen jugendlichen Liebeserfahrungen, mit denen die Leser non stop konfrontiert werden, zu genießen.
Wie Robert Altmans Film Short Cuts erzählt Love Cuts aus dem Leben einer Reihe von jungen Menschen. Aus den einzelnen, nebeneinander stehenden Handlungssträngen entwickelt sich mit der Zeit ein loses Geflecht aus gegebenen und zufälligen Begegnungen und Beziehungen. Am Ende steht ein dramatischer Showdown auf den Kreideklippen der Insel Møn, mit dem eine Spur wieder aufgenommen wird, die an einem nasskalten Septemberabend im Norden Jütlands, in Hirtshals, mit den Worten begann: „Als Kaspar eines Abends im September in die Kneipe ging und zum Helden wurde, hatte er zwei Wochen lang keinen Fuß vor die Haustür gesetzt.“
Man braucht nicht mitzunotieren, wer gerade mit wem und wer nicht, um die unterschiedlichen Wehwehchen, Schmerzen, Tragödien, Lustbarkeiten und Glücksmomente in Sachen Liebe mit Spannung zu verfolgen. Es geht um romantische und weniger romantische, um heimliche und unheimliche Liebe, um heißen Sex, um Freundschaften, um Begierde und Begehrlichkeiten, um Tagträume, um Eifersucht, Enttäuschungen und Verlassenwerden, um Selbstzweifel, um Besitzansprüche und um Gewalt und schließlich auch um den Mut „Ja“ oder „Nein“ zu sagen.
In den Episoden spielen Familien kaum eine Rolle, umso mehr das Milieu von Partys und Discos, von Alkohol und anderen Drogen. Dass auch verlorene Orte (triste Straßen und Bahnhöfe) und verlorene Zeiten (nach Mitternacht), wenn möglich im Regen, eine Rolle spielen, sind Motive, die leicht dazu führen können, Dänemark als nachtschattiges, stürmisches und verregnetes Liebesland zu betrachten, in dem die emotionalen Naturgewalten auch schon mal einen Kreidefelsen zum Einsturz bringen. Da Mette Finderup die Motive, das Verhalten und die Gespräche der jungen Menschen – von Maike Dörries ins Deutsche übertragen – eins zu eins und offensichtlich ohne Deutungsanspruch wiedergibt, werden die Leser mit einer Menge banaler Beschreibungen der Innen- und Außenwelt überschüttet, die zwar das Selbstbild der Jugendlichen treffen, aber in ihrer Häufung gewöhnungsbedürftig sind. Der Roman ist weder Jugendliteratur in anspruchsvoller Sprache, noch dringt das „Auge der Kamera“ in tiefere Sphären der Menschen vor. Trotzdem sind viele Episoden spannend geschrieben und intelligent vernetzt. Insofern könnte man wenigstens nach der Lektüre Landkarte und Notizzettel bereithalten oder wie das Liebespaar in der letzten Geschichte flüstern: „Wir sehen uns in Hirtshals.“ (ab 14 Jahre) SIGGI SEUSS
Mette Finderup
Love Cuts
Aus dem Dänischen von Maike Dörries. Beltz & Gelberg 2010. 254 Seiten,
14,95 Euro.
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"Aufregend, anders, absolut toll." -- Mädchen