Der chinesische Autor Lu Xun gilt, von westlichen Autoren beeinflusst, für sein Land als Wegbereiter der Moderne. Seine 1918 erstmals veröffentlichte Erzählung "Das Tagebuch eines Verrückten" stellt eines der ersten Werke, vielleicht sogar das Erste, der modernen chinesischen Literatur dar, da es sowohl formal als auch inhaltlich eine radikale Abkehr von der bis dahin gepflegten Literaturauffassung bedeutet. Diese Arbeit unterzieht das Werk einer genaueren Analyse und betrachtet dabei unter anderem die intertextuellen Bezüge der Erzählung zu vorhergehenden und nachfolgenden Werken unter literatur-wissenschaftlichen Aspekten.