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»Wunderbar vielschichtig und mitreißend erzählt.« ElleSelbst nach Jahrzehnten in London kann André seine Heimat nicht vergessen: Rio de Janeiro und den sonnengetränkten Strand von Ipanema. Besonder verfolgen ihn die Erinnerungen an den Sommer 1985. Es war der Sommer, als seine Mutter starb. Und der Sommer, als er sich in das Dienstmädchen Luana verliebte. Eine geheime, eine unmögliche Liebe. Dreißig Jahre später schreibt Luana ihm einen Brief, und André reist nach Brasilien. Er will sich endlich der Verantwortung stellen, vor der er als junger Mann geflohen war, und muss die schmerz...
»Wunderbar vielschichtig und mitreißend erzählt.« Elle
Selbst nach Jahrzehnten in London kann André seine Heimat nicht vergessen: Rio de Janeiro und den sonnengetränkten Strand von Ipanema. Besonder verfolgen ihn die Erinnerungen an den Sommer 1985. Es war der Sommer, als seine Mutter starb. Und der Sommer, als er sich in das Dienstmädchen Luana verliebte. Eine geheime, eine unmögliche Liebe. Dreißig Jahre später schreibt Luana ihm einen Brief, und André reist nach Brasilien. Er will sich endlich der Verantwortung stellen, vor der er als junger Mann geflohen war, und muss die schmerzhafte Erfahrung machen, dass manche Versäumnisse endgültig sind.
Selbst nach Jahrzehnten in London kann André seine Heimat nicht vergessen: Rio de Janeiro und den sonnengetränkten Strand von Ipanema. Besonder verfolgen ihn die Erinnerungen an den Sommer 1985. Es war der Sommer, als seine Mutter starb. Und der Sommer, als er sich in das Dienstmädchen Luana verliebte. Eine geheime, eine unmögliche Liebe. Dreißig Jahre später schreibt Luana ihm einen Brief, und André reist nach Brasilien. Er will sich endlich der Verantwortung stellen, vor der er als junger Mann geflohen war, und muss die schmerzhafte Erfahrung machen, dass manche Versäumnisse endgültig sind.
Luiza Sauma, geboren in Rio de Janeiro, wuchs in London auf und arbeitete viele Jahre für die Independent on Sunday. Sie studierte Creative & Life Writing am Goldsmiths College in London und wurde 2014 mit dem Pat Kavanagh Award ausgezeichnet. Luana ist ihr erster Roman.
Mayela Gerhardt wurde in Mexiko geboren, studierte in Düsseldorf Literaturübersetzen und bildete sich in Spanien in audiovisuellem und journalistischem Übersetzen weiter. Als Übersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Französischen lebt und arbeitet sie in Barcelona und übertrug zuletzt Romane von Pilar Quintana, Luis Sepúlveda, Diana Evans, Eloísa Díaz, Sandra Cisneros und Priya Guns ins Deutsche.
Mayela Gerhardt wurde in Mexiko geboren, studierte in Düsseldorf Literaturübersetzen und bildete sich in Spanien in audiovisuellem und journalistischem Übersetzen weiter. Als Übersetzerin aus dem Englischen, Spanischen und Französischen lebt und arbeitet sie in Barcelona und übertrug zuletzt Romane von Pilar Quintana, Luis Sepúlveda, Diana Evans, Eloísa Díaz, Sandra Cisneros und Priya Guns ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: Atlantik Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 0000454
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 12. Juli 2018
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 125mm x 25mm
- Gewicht: 300g
- ISBN-13: 9783455004540
- ISBN-10: 3455004547
- Artikelnr.: 52496943
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Der brasilianischen Debütantin Sauma gelingt eine ergreifende Liebesgeschichte.« Hörzu 20170224
Ein Brief holt all die Erinnerungen wieder hervor, die André Cabral über Jahrzehnte tief in seinem Gedächtnis vergraben hat. Er musste weg aus Rio, nur fernab von Brasilien konnte er sich ein Leben aufbauen und das, was geschehen war, verdrängen. Doch nun schreibt ihm Luana und …
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Ein Brief holt all die Erinnerungen wieder hervor, die André Cabral über Jahrzehnte tief in seinem Gedächtnis vergraben hat. Er musste weg aus Rio, nur fernab von Brasilien konnte er sich ein Leben aufbauen und das, was geschehen war, verdrängen. Doch nun schreibt ihm Luana und alles ist, als wenn es erst gestern gewesen wäre. Das Leben mit seinem Vater und seinem kleinen Bruder Thiago und ihrer Haushälterin Rita und deren Tochter Luana. Aufgewachsen sind sie zusammen, doch dann verliebt sich André in die Angestellte. Eine Liebe, die nicht sein darf, die geheim bleiben muss. Doch es sind nicht nur die Standesunterschiede, die die beiden trennen, es ist noch mehr, doch von den Geheimnissen ihrer Eltern ahnen sie nichts und stürzen sich ins Verderben.
Schon das bunte Cover des Romans lässt erahnen, dass Luiza Sauma eine lebendige und intensive Geschichte geschrieben hat. Sie entführt den Leser nach Ipanema ins Jahr 1985 und öffnet die Türen zu einer unbekannten Welt. Die Ordnung Brasiliens ins klar getrennte Klassen, die je nach Zugehörigkeit Freiheiten und Möglichkeiten eröffnen oder eben klare Wege vorgeben, die hart und steinig sein werden. Der Versuch, die Grenzen zu überwinden, ist zum Scheitern verurteilt und führt zwangsweise alle ins Unglück.
Der Roman wechselt so locker zwischen unbeschwerter Jugend und der ersten Liebe und einer tiefen Traurigkeit, die durch den Verlust der Mutter ausgelöst wurde, wie es von der lässigen und fröhlichen Copacabana nicht weit in die ärmlichen Favelas ist. Die Figuren bewegen sich zwischen der hart erkämpften Normalität nach dem Unfalltod und der Freude auf ein selbstbestimmtes Leben nach der Schule. André hat alles vor sich, alle Türen stehen ihm bei seiner Herkunft offen und er kann seinen Träumen freien Lauf lassen. Für Luana ist die Schule bereits beendet und die Zukunft vorbestimmt: wie ihre Mutter wird sie als Dienstmädchen arbeiten. Schon in jungen Jahren hat sie die Regeln verinnerlicht: in der Küche essen, nicht aufs Sofa der Herrschaften setzen, Zähne zusammenbeißen und freundliche bleiben. Obwohl sie sich lange wehrt, kann auch sie den Gefühlen letztlich wenig entgegensetzen.
Dieser unbeschwerten Liebe der Jugend, die scheinbar alle Regeln außer Kraft setzen kann, setzen die Erwachsenen ihre eigenen Lebensregeln entgegen, die den Status quo erhalten und dafür großes Leid produzieren. Sie haben Geheimnisse, die verborgen bleiben müssen und mit denen sie sich arrangiert haben. Die Klarheit, die sie ihren Kindern vorleben, ist jedoch auch für sie keineswegs so eindeutig.
So locker der Schreibstil in Luisa Saumas Debüt die augenscheinliche brasilianische Lebensfreude wiederspiegelt, so stark trifft einem das Buch, wenn man hinter die Fassade blickt und den Preis erkennt, den die Figuren zahlen müssen für ein Leben im Schein. Die überraschenden Wendungen unterstreichen nur, wir wenig wir über das Leben auf der anderen Seite des Kontinents wissen und wie sehr ein sonnenverwöhnter Strand den Blick vom Wesentlichen abzulenken vermag. Ein rundum überzeugender Roman, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
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Gebundenes Buch
Der Mediziner André Cabral lebt und arbeitet in London, als ihn ein Brief von Luana erreicht. Luana war vor dreißig Jahren genau wie ihre Mutter Dienstmädchen Rita im Haus seiner Familie. Erinnerungen werden wach. Seltsamerweise verfolgte ihn Luana in letzter Zeit in seinen …
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Der Mediziner André Cabral lebt und arbeitet in London, als ihn ein Brief von Luana erreicht. Luana war vor dreißig Jahren genau wie ihre Mutter Dienstmädchen Rita im Haus seiner Familie. Erinnerungen werden wach. Seltsamerweise verfolgte ihn Luana in letzter Zeit in seinen Träumen.
Der Schreibstil ist gut lesbar und so bildhaft, dass ich mir alles sehr schön vorstellen konnte. Der Leser erfährt auch einiges über die brasilianische Lebensart.
Wir erfahren die Geschichte aus der Sicht Andrés und aus den Briefen von Luana. Die Zeiten wechseln zwischen der jetzigen Zeit und dem Jahr 1985. Luana hat sich informiert, wie Andrés Lebensweg verlaufen ist. Sie hat ihn also quasi im Auge behalten, während André doch viele Jahre alles verdrängt hat. Die Personen sind gut und authentisch dargestellt. Allerdings hätte ich gerne noch mehr über Luana erfahren.
André hat sein Leben in Ipanema hinter sich gelassen und nicht weiter daran gedacht. Aber seine Träume und dann der Brief von Luana, bringen das, was geschehen ist, wieder an die Oberfläche. Er ist in einer wohlhabenden Familie großgeworden. Der Vater war ein vielbeschäftigter Chirurg und selten zu Hause. Nach dem Tod der Mutter verlieren der sechszehnjährige André und sein zehn Jahre jüngerer Bruder Thiago den Halt. Der Vater flüchtet sich noch mehr in die Arbeit. Rita gibt den Jungen Trost, aber das ist für André nicht genug, er ist mit seiner Trauer und der Leere allein. So kommt es wie es kommen muss, er fühlt sich zu Luana hingezogen. Obwohl ihr beider Lebensweg vorgezeichnet ist und sich in total unterschiedliche Richtungen bewegen wird, denn Luna wird immer bei wohlhabenden Familien arbeiten müssen, während André in die Fußstapfen seines Vaters treten soll, verlieben sich die beiden ineinander. Aber es darf nicht sein, was nicht sein kann und schließlich flieht André vor seinen Gefühlen und seinem Vater und auch vor der Verantwortung.
Nun aber erreichen ihn Briefe von Luana und er muss sich dem stellen, vor dem er vor so vielen Jahren geflohen ist. Er ist zwar verheiratet und Vater von zwei Kindern, lebt aber seit einer Weile von seiner Frau getrennt. Nach dem Brief sind seine Gefühle sehr zwiespältig, aber er entschließt sich nach Brasilien zu reisen. Doch man kann nach so langer Zeit nicht einfach da weitermachen, wo es einst endete, und man kann auch nichts wieder gutmachen.
Die Geschichte der beiden hat mich sehr berührt. Hätte es eine Chance für sie gegeben? Hätten sie Standesunterschiede überbrücken können?
Die Geschichte entwickelt sich nicht so, wie ich es angenommen hatte, da es immer wieder überraschende Wendungen gibt. Dennoch ist das Ende sehr passend.
Dieser Roman hat mir gut gefallen.
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Gebundenes Buch
Der junge André wird völlig aus der Bahn geworfen als seine Mutter bei einem Unfall stirbt. Gemeinsam mit Vater, Bruder und Dienstmädchen Rita sowie deren Tochter Luana, versucht er über den herben Verlust hinwegzukommen. Sein Vater, angesehener Schönheitschirurg, …
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Der junge André wird völlig aus der Bahn geworfen als seine Mutter bei einem Unfall stirbt. Gemeinsam mit Vater, Bruder und Dienstmädchen Rita sowie deren Tochter Luana, versucht er über den herben Verlust hinwegzukommen. Sein Vater, angesehener Schönheitschirurg, verschanzt sich hinter seiner Arbeit und drängt André in seine eigenen Fußstapfen zu treten. Dieser jedoch möchte sich seine Zukunft nicht diktieren lassen. Vielmehr plant er bereits früh nach seinem Abschluss Brasilien hinter sich zu lassen. Zuvor allerdings nähern Luana und André sich immer weiter an, bedacht darauf, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Viele Jahre später, André lebt inzwischen in London, hat zwei Töchter und lebt seit kurzem wieder allein, erhält er Briefe von Luana, die ihn die Zeit damals nicht nur reflektieren, sondern einen ganz anderen Blick darauf werfen lassen...
Mittels der Briefe, die André von Luana erhält, strömen sämtliche Erinnerungen auf ihn ein, die er nicht nur Revue passieren lässt, sondern auch gewissermaßen von außen betrachtet, zuweilen sogar bewertet. Schnell wird klar, dass er seine Vergangenheit zwar in gewisser Weise hinter sich gelassen, aber noch lange nicht verarbeitet hat. Der Leser begibt sich also auf eine Reise nach Brasilien, Mitte der 80er Jahre. André, inzwischen selbst Mediziner, erscheint in der Gegenwart als ein Charakter, der, mit Hilfe der damaligen Ereignisse, eine Wandlung vollzieht, aufrichtiger sich selbst und anderen gegenüber wird. Sicherlich war er noch ein Jugendlicher, dennoch hätte er für die ein oder andere Handlung gerade stehen sollen und müssen, manches Mal möglicherweise besonnener handeln, wobei sich dies im Nachhinein und von außen immer leicht sagt.
Neben den Personen lernt der Leser Land, Leute und Kultur kennen, womit man bisher gemeinhin vermutlich weniger in Kontakt gekommen ist. Manches mag zunächst befremdlich erscheinen, anderes erweckt Vertrauen, doch ist man bereit sich auf das Geschehen einzulassen, lernt man schnell in andere Denkmuster zu verfallen, um die verschiedensten Lebensformen besser zu begreifen.
Die Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sowie die eingeflochtenen Briefe Luanas lassen die Geschichte lebendig werden und halten die Spannung auf hohem Niveau. Obwohl es sich um einen Roman und keinen Krimi handelt, gibt es durchaus Passagen, bei denen man unbedingt wissen möchte wie es weiter geht. Hier wird dann zumeist ein Perspektiv- oder Ortswechsel eingefügt, um die Neugierde zu schüren und den Leser dazu zu animieren, selbsttätig über einen möglichen Verlauf zu sinnieren. Sicherlich sind einige Ereignisse vorhersehbarer Natur, anderes allerdings geschah und geschieht sprichwörtlich aus heiterem Himmel. Vor allem sollte man niemals zu versteift bezüglich der Figuren und ihrer Charaktereigenschaften sein.
Bei „Luana“ handelt es sich um eine wundervolle Erzählung, die dem Leser das Leben in Brasilien, damals wie heute, ein wenig näher bringt und gleichzeitig eine Geschichte voller Sehnsucht birgt, deren Fortgang immer wieder für Überraschungen gut ist, mit einem Ende, das passender nicht sein könnte.
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