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Das Werk von Lucian Freud entzieht sich den herkömmlichen kunstästhetischen Klassifizierungen. Freuds Bilder sind von einzigartiger Intensität. Sie bezeugen Intimität und zugleich jene aufmerksame Distanz, welche die Bedingung seiner so sensiblen Menschenbeobachtung ist. Seine Porträts sind berüchtigt für ihre Schonungslosigkeit, aber auch wenn Freud seine Modelle mit größter Genauigkeit erforscht, legen seine Bilder doch eindrucksvoll Zeugnis davon ab, dass es unmöglich ist, diese ganz zu begreifen. Und ebenso wie sich sein Werk gegen vorgefasste Meinungen und abschließende Interpretationen…mehr

Produktbeschreibung
Das Werk von Lucian Freud entzieht sich den herkömmlichen kunstästhetischen Klassifizierungen. Freuds Bilder sind von einzigartiger Intensität. Sie bezeugen Intimität und zugleich jene aufmerksame Distanz, welche die Bedingung seiner so sensiblen Menschenbeobachtung ist. Seine Porträts sind berüchtigt für ihre Schonungslosigkeit, aber auch wenn Freud seine Modelle mit größter Genauigkeit erforscht, legen seine Bilder doch eindrucksvoll Zeugnis davon ab, dass es unmöglich ist, diese ganz zu begreifen.
Und ebenso wie sich sein Werk gegen vorgefasste Meinungen und abschließende Interpretationen sperrt, weckt es auch im Betrachter Sensibilität und Spannung.
Die vorliegende Retrospektive umfasst Freuds Euvre der letzten zehn Jahre, darunter so berühmte Bilder wie das Porträt der Queen (2001) und sein letztes Selbstporträt (2003/04) sowie wichtige Arbeiten auf Papier.
Der umfassende Bildteil des Bandes wird von einem Text des Kunstkritikers und langjährigen Freud-Vertrauten Sebastian Smee eingeleitet, dessen Analyse einen sehr persönlichen Zugang zum Werk dieses großen Malers eröffnet.
Autorenporträt
Lucian Freud, der Enkel von Sigmund Freud, wurde 1922 in Berlin geboren und emigrierte 1933 mit seiner Familie nach England. Seit seiner ersten Einzelausstellung 1944 ist seine Bedeutung bis heute kontinuierlich gewachsen. Inzwischen gehört er zu den wichtigsten Künstlern der Moderne.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.03.2006

Lucian Freud - nicht ohne eine Dosis Gift
International bekannt geworden ist Lucian Freud, der Enkel des Erfinders der Psychoanalyse, in den fünfziger Jahren durch seine Porträts und seine Aktmalerei. Der 1922 in Berlin geborene und in England aufgewachsene Maler verfolgt nach seinen surrealistischen Frühwerken einen konsequent realistischen Stil. In seinen Aktdarstellungen bildet Freud nackte, schwammige Körper ab, die oftmals in lasziven Haltungen zu sehen sind. Es sind dabei die zufälligen Befindlichkeiten der Menschen, die Freud interessieren. In unserem Bild von 1998 stehen Körper und Geist, Nacktheit und Lektüre wie unvermittelt neben einander. Der Bildband „Lucian Freud 1996 - 2005”(Knesebeck Verlag, München 2005, 68 Euro) zeigt auf 180 Seiten neben Freuds Aktmalerei auch zahlreiche Porträts und Radierungen des Künstlers. Mit der Technik der Radierung begann Freud 1982 - sie stehen in einer spannenden Wechselwirkung zu seinen Gemälden und beeindrucken durch ihr komplexes Linienwerk. 2001 porträtierte Freud Queen Elizabeth II., die er wenig liebenswürdig dargestellt hat. Versteinert und verbissen schaut einem die Queen entgegen, untypisch für ein königliches Porträt. Es besitzt etwas, dass dem Künstler zufolge „jedes gute Bild enthalten muss - nämlich eine winzige Dosis Gift!” hez
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