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"Mit fünfzig werde ich auf der Hochzeit meiner Kinder tanzen." So sieht der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox seine Zukunft. Der Hollywood-Star erkrankte im Alter von 30 Jahren, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, an der Parkinsonkrankheit. Zehn Jahre später zieht er sich aus dem Filmbusiness zurück. Die Jahre dazwischen gehören zu den seiner besten Zeit. Leidenschaft, Humor und Energie sind seine Charakterstärken. In diesem Buch erzählt er seine Lebensgeschichte und berichtet über sein Leben mit der Krankheit. Ein Lehrstück in positivem Denken.
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Produktbeschreibung
"Mit fünfzig werde ich auf der Hochzeit meiner Kinder tanzen." So sieht der amerikanische Schauspieler Michael J. Fox seine Zukunft. Der Hollywood-Star erkrankte im Alter von 30 Jahren, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, an der Parkinsonkrankheit. Zehn Jahre später zieht er sich aus dem Filmbusiness zurück. Die Jahre dazwischen gehören zu den seiner besten Zeit. Leidenschaft, Humor und Energie sind seine Charakterstärken. In diesem Buch erzählt er seine Lebensgeschichte und berichtet über sein Leben mit der Krankheit. Ein Lehrstück in positivem Denken.
Ein Mann, auf dem Höhepunkt seiner schauspielerischen Karriere und im Zenit des internationalen Ruhms, erklärt mit knapp 40 Jahren öffentlich seinen Rücktritt von Bühne, Fernsehen und Film. Was war geschehen? Michael J. Fox, geboren am 9. Juni 1961 in Edmonton, Alberta/Kanada, ist weltweit als Schauspieler beliebt und angesehen. Viele kennen ihn aus Streifen wie Back to the Future I-III, Familienbande, Doc Hollywood, The American President, Spin City (Fernsehserie), die zum Teil Kultstatus erlangten. Im Mai 2000 zog sich Michael J. Fox zurück. Warum? Seit 1991 leidet Michael J. Fox an Parkinson. Er hat diese Tatsache jedoch bis Dezember 1998 der Öffentlichkeit verschwiegen. Dann waren die Auswirkungen der Krankheit aber nicht mehr geheim zu halten. Nun hat er sein Comeback übrigens wie der von ihm hoch verehrte Kirk Douglas als Buchautor. Der Rückblick auf sein bisheriges Leben, auf seine Karriere als Schauspieler und auf seine Ehe mit Tracy Pollen, mit der er seit 198 8 verheiratet ist, sind das eine, worauf Fox in seinem Buch eingeht. Das andere ist sein Kampf gegen die Parkinson-Krankheit. Dazu hat Fox eine Stiftung ins Leben gerufen, die die Ursachen dieser heimtückischen Krankheit erforschen und bekämpfen soll. Denn wie Kirk Douglas gibt sich Michael J. Fox vom Schicksal nicht geschlagen, sondern er sucht immer wieder nach den positiven Aspekten des Lebens, er hat große kämpferische Zuversicht und dabei auch viel Humor.
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Autorenporträt
Michael J. Fox began his career as the lovable Alex P. Keaton, the star of the poular sitcom Family Ties. Since then, his career has been a nonstop success story, with blockbuster movies like Back to the Future, The Secret of My Success, Doc Hollywood, and the lead voice in Disney's Atlantis: The Lost Empire. He retired from his award-winning role on Spin City. Michael has won numerous awards, including four Golden Globes, four Emmys, two Screen Actors Guild awards, GQ Man of the Year, and the People's Choice award. He is the author of two books, Lucky Man and Always Looking Up. He actively lobbies for stem cell research around the country and is very visible in raising money for Parkinson's research with the Michael J. Fox Foundation.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2002

Was ist ein großer Tragöde?
Ein Mann wie der Schauspieler Michael J. Fox, der im Kampf mit Parkinson nicht gewinnt, aber besteht / Von Michael Allmaier

Der Titel spricht Bände. "Lucky Man: A Memoir" heißt er im amerikanischen Original mit doppeltem Bezug auf den Inhalt, die Autobiographie des Schauspielers Michael J. Fox. Fox gab sich nicht nur in seinen Rollen wie privat als sonniges Gemüt. Er leidet auch unter der Parkinson-Krankheit, deren Symptome inzwischen so ausgeprägt sind, daß er heute, im Alter von einundvierzig Jahren, seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann. Gleichwohl spricht er von seinem Leiden als einem Geschenk. Es habe ihm geholfen, sich auf das Wesentliche in seinem Leben zu besinnen.

Dem amerikanischen Publikum ist das wohlbekannt, dem deutschen nicht unbedingt, zumal Fox, der oft im Fernsehen auftrat, bei uns vornehmlich mit der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie verbunden wird. Grund genug für den Ehrenwirth Verlag, ein wenig nachzuhelfen. Also nannte er die deutsche Fassung "Comeback" mit der Unterzeile "Parkinson wird nicht siegen". Irreführender geht es kaum: Fox kommt nicht zurück. Er ist unheilbar krank und sich darüber völlig im klaren. Sein Buch enthält keine Durchhalteparolen; es handelt nicht einmal hauptsächlich von Parkinson. Es ist vielmehr ein Beispiel für das gesunde Verhältnis zur Krankheit, das der Verfasser propagiert: sie nicht zu verbergen, wie er es sieben Jahre lang tat, sie aber auch nicht zum Mittelpunkt des Lebens werden zu lassen wie die Autoren jener Bekenntnisbücher, die mit mehr Recht solche Titel tragen.

Grundzüge der Läuterungsprosa läßt die Autobiographie freilich noch erkennen. Fox wird Ende der siebziger Jahre entdeckt, weil er komisch ist und zudem durch seinen geringen Wuchs jugendliche Rollen besetzen kann. Er zieht aus seiner kanadischen Heimat nach Hollywood und behauptet sich dort. Mit Mitte Zwanzig gehört er zu den populärsten Schauspielern des Landes. Er lernt die Annehmlichkeiten kennen, aber auch die branchenübliche Mischung aus Oberflächlichkeit, Streß, Alkohol und Versagensangst.

Letztere plagt ihn nicht ganz ohne Grund: Nach einigen Flops kommt seine Karriere ins Stocken. Doch wenn man Fox glauben darf, sind es vor allem Erfahrungen mit der Familie - sein Vater, der eine Filmpreis-Trophäe wie eine Reliquie verehrt, sein kleiner Sohn, der ihn aus einem Vollrausch weckt -, die den Verdacht nähren, auf einen Irrweg geraten zu sein. Die Erkrankung schenkt ihm keine neuen Einsichten, sie hindert ihn nur daran, die alten zu ignorieren. Fox wird abstinent. Und er dreht Filme, die ihm Spaß machen, ohne Rücksicht auf den Erfolg.

All das wird in einer entspannten und überwiegend heiteren Tonart erzählt. Der Autor erhebt seine Geschichte nicht zum Exempel. Er scheint vielmehr verwundert darüber, daß er so lang brauchte, um zu diesen grundlegenden Einsichten zu gelangen. Daß er mit den Archetypen des Schauspielers und des Kranken tief in die Puppenkiste der modernen Literatur greift, ist ihm vielleicht gar nicht bewußt. Ihn beschäftigt die Ironie, die darin liegt, daß ein Mensch, der damit berühmt wurde, fremde Gefühle darzustellen, nun Mühe hat, seine eigenen auszudrücken, weil ihm die Gesichts- und Stimmuskeln nicht mehr gehorchen.

Ein Schauspieler studiert sich genauer als andere Menschen. Diesem Umstand verdanken wir die anschauliche Schilderung der krankheitstypischen Beschwerden. Doch Fox erweist sich auch darüber hinaus als ein ausgezeichneter Beobachter. Das Interessante an seinem Buch ist nicht so sehr der Umgang mit seinem Leiden. Es ist die Gelegenheit, Einblick in eine Lebensweise zu bekommen, die sonst hinter ihren Inszenierungen verschwindet. Welcher einundvierzigjährige Filmstar veröffentlicht schon eine Autobiographie, die zudem noch Imagefragen hintanstellt und sich um Aufrichtigkeit bemüht? Nicht, daß man dort Enthüllungen läse, die mehr preisgäben als Robert Redfords Angewohnheit, sich während Castings die Zähne zu reinigen. Michael J. Fox bleibt der nette Kerl, als den man ihn kennt. Ein netter Kerl allerdings, der viel Zeit zum Nachdenken hat und der seiner gewohnten Verständigungswege zunehmend beraubt wird.

Michael J. Fox ist Renegat einer Welt, die kaum jemand freiwillig verläßt, und er beschreibt sie, ohne altväterlich, nostalgisch, verbittert zu klingen. Mag ihm der deutsche Verlag ein Comeback suggerieren, er hat sich ein anderes Happy-End geschrieben und scheint es zufrieden zu sein.

Michael J. Fox: "Comeback". Parkinson wird nicht siegen. Autobiographie. Aus dem Amerikanischen von Bernd Rullkötter. Ehrenwirth Verlag, Bergisch Gladbach 2002. 320 S., geb., 19,90 [Euro].

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