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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Lüge und Fiktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht selten wurde der 1971 von Syrien nach Deutschland immigrierte Autor Rafik Schami als "Märchenerzähler" bezeichnet. Das liegt vor allem am märchenhaften, orientalischen Erzählstil seiner Werke. Denn Schami verfolgt die "traditionsreiche Kunst eines Hakawati", also eines professionellen orientalischen Erzählers. So gelangte er zu einiger Berühmtheit, indem er…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Lüge und Fiktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht selten wurde der 1971 von Syrien nach Deutschland immigrierte Autor Rafik Schami als "Märchenerzähler" bezeichnet. Das liegt vor allem am märchenhaften, orientalischen Erzählstil seiner Werke. Denn Schami verfolgt die "traditionsreiche Kunst eines Hakawati", also eines professionellen orientalischen Erzählers. So gelangte er zu einiger Berühmtheit, indem er seine Publikationen in Lesungen vortrug. Er verwandelte damit bisher eher eintönige Vorträge in spannende "Erzählabende" und verschaffte "einer ergrauten Institution des modernen literarischen Lebens [...], eine Revitalisierung". Bis heute führt Schami diesen märchenhaften Erzählstil in seinen Romanen fort. Wie Märchen beleuchten seine Geschichten dabei wichtige Themen des Lebens, sind nicht selten politischer Natur und dienen oft als Lehrstück für Kinder und Jugendliche. So verhält es sich auch in Rafik Schamis Roman "Der ehrliche Lügner". Darin setzt sich Schami auf verschiedene Art und Weise mit den Themen Wahrheit und Lüge auseinander. Den Schwerpunkt der Forschung um Schamis Werk lag bisher auf dem Migrationshintergrund und dessen Verarbeitung. In dieser Hinsicht betritt diese Arbeit literaturwissenschaftliches Neuland, da die inhaltliche Ebene weitgehend unberücksichtigt bleibt. Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel die Nähe des Romans zu den Märchen von Tausendundeiner Nacht zu erörtern und stellt sich der Frage nach dem Verhältnis von Lüge und Fiktion innerhalb der Erzählung. Zunächst soll hierfür die Erzählstruktur untersucht werden, die im Roman eine besondere Rolle zu spielen scheint. Im Anschluss widmet sich die vorliegende Arbeit dem im Roman dargestellten Verhältnis zu Lügen. In einem letzten Kapitel werden schließlich die Auswirkungen des Vorangegangenen auf die Fiktion und deren Darstellung innerhalb des Romans behandelt.
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