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Medien versprechen Macht - schon und gerade im 19. Jahrhundert. Wie viele andere Literaten wollte Heinrich Wuttke die politischen Verhältnisse des Deutschen Bundes sprengen: mithilfe der Presse, in (krypto-)politischen Vereinen und nicht zuletzt in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, deren Tätigkeit umfangreich medial flankiert wurde. Weil aber die Vorstellungen des zukünftigen Deutschlands zunehmend auseinandergingen, entbrannte ein Kampf um Meinungshoheit nicht nur zwischen Revolutionären und Regierungen, sondern innerhalb der bürgerlichen Bewegung selbst. Die Biographie Wuttkes…mehr

Produktbeschreibung
Medien versprechen Macht - schon und gerade im 19. Jahrhundert. Wie viele andere Literaten wollte Heinrich Wuttke die politischen Verhältnisse des Deutschen Bundes sprengen: mithilfe der Presse, in (krypto-)politischen Vereinen und nicht zuletzt in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, deren Tätigkeit umfangreich medial flankiert wurde. Weil aber die Vorstellungen des zukünftigen Deutschlands zunehmend auseinandergingen, entbrannte ein Kampf um Meinungshoheit nicht nur zwischen Revolutionären und Regierungen, sondern innerhalb der bürgerlichen Bewegung selbst. Die Biographie Wuttkes führt geradewegs zwischen die Fronten dieses Schlagabtausches mit drohendem Pathos, scharfer Polemik, ja Hassrede innerhalb eines manipulativen und korrupten Systems. Eine politische Praxis deutlich unter der Gürtellinie also - und das in einer Öffentlichkeit, die sich selbst rühmte als Forum des vernünftig-argumentierenden Gesprächs auf Augenhöhe und die als Wiege der modernen Demokratie verklärt wird.
Autorenporträt
Sarah Heckmann studierte an der Bergischen Universität Wuppertal Anglistik, Erziehungs- und Geschichtswissenschaften. Seitdem ist sie tätig in Projektentwicklung, Art Direction und Textproduktion für Marketing und gute Zwecke.