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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Wirtschaftsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Niklas Luhmann wendet in "Die Wirtschaft der Gesellschaft" seine Theorie der sozialen Systeme auf das gesellschaftliche Funktionssystem Wirtschaft an. Das Kapitel über "das autopoietische System Wirtschaft" befasst sich daher mit der Rekonstruktion von Wirtschaft aus systemtheoretischer Sicht. Ausgangspunkt für Luhmann ist die vormoderne, auf Tausch beruhende Wirtschaft.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Wirtschaftsphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Niklas Luhmann wendet in "Die Wirtschaft der Gesellschaft" seine Theorie der sozialen Systeme auf das gesellschaftliche Funktionssystem Wirtschaft an. Das Kapitel über "das autopoietische System Wirtschaft" befasst sich daher mit der Rekonstruktion von Wirtschaft aus systemtheoretischer Sicht. Ausgangspunkt für Luhmann ist die vormoderne, auf Tausch beruhende Wirtschaft. Davon ausgehend rekonstruiert er den Übergang zu Eigentums- und später Geldwirtschaft, die sich durch die Herausbildung des rein auf Wirtschaft bezogenen Kommunikationsmediums Geld auszeichnet. Dieses bildet die Knappheit von Gütern ab und macht eine hoch effektive Kommunikation über Knappheiten in Form von Zahlungen bzw. Zahlungserwartungen möglich. Insbesondere ermöglichen Zahlungserwartungenin Form von Preisen reflexive Schlüsse innerhalb der Wirtschaft selbst. Die moderne Wirtschaft ist dabei über den binären Code Zahlung / Nicht-Zahlung operativ geschlossen, d.h. sie orientiert sich ausschließlich an dieser Unterscheidung. Insbesondere ist sie auf die Optimierung der Zahlungsfähigkeit, d.h. Profit, ausgerichtet. Da nicht alles, was zu Profit führt, gesamtgesellschaftlich wünschenswert ist, muss das Wirtschaftssystem aberauch nach anderen Vorgaben, etwa ethisch-moralischen, gesteuert werden. Welche Möglichkeiten Luhmann hier sieht und wie er sie bewertet behandelt das Kapitel zur "Selbst- und Fremdsteuerung gesellschaftlicher Teilsysteme". Im letzten Kapitel geht es um "Luhmanns Auseinandersetzung mit dem Marxismus". Er selbst nimmt immer wieder Bezug zur marxistischen Theorie bzw. seiner Ausgestaltung im real existierenden Sozialismus-Kommunismus. Dabei argumentiert er, dass die marxistische Leitdifferenz Arbeit / Kapital weit weniger wichtig für die moderne Wirtschaft ist als Geld, und das dieses in der politischen Ökonomie bzw. deren Kritik nicht entsprechend gewürdigt wurde. Auch helfe die Überwindung des Gegensatzes von Arbeit und Kapital nicht bei dem eigentlich zentralen Problem der Moderne, der Regulierung der Rückwirkungen der gesellschaftlichen Funktionssysteme auf ihre physische und psychische Umwelt. Dabei übersieht Luhmann aber andere Aspekte des Marxismus. Die zentrale gesellschaftliche Stellung von Geld als weit über das Wirtschaftssystem hinausreichendes Motivations- und Steuerungsmittel ist Luhmann beispielsweise bewusst, als Begründungszusammenhang für gesellschaftliche Steuerungsprobleme sieht er es hingegen nicht.