Carl Streator - ein verwitweter Reporter um die vierzig - recherchiert für eine Artikelreihe über Fälle von plötzlichem Kindstod und stößt dabei auf eine merkwürdige Gemeinsamkeit: In den Kinderzimmern der verstorbenen Babys findet er den Sammelband "Gedichte und Lieder aus aller Welt", und immer ist dieser auf Seite 27 aufgeschlagen. Furchtbare, verdrängt geglaubte Erinnerungen werden in Streator geweckt, denn er erkennt sowohl das Buch als auch das afrikanische Wiegenlied, das auf jener Seite abgedruckt ist, wieder. Vor zwanzig Jahren hatte er das Gedicht seiner kleinen Tochter und seiner Frau vor dem Einschlafen vorgelesen; am nächsten Morgen waren beide tot. Todesursache: unbekannt.
Ganz allmählich wächst in Streator der Gedanke heran, dass die scheinbar harmlosen Worte des Schlafliedes den Tod verheißen, und sein Verdacht erhärtet sich, als er es an einem unglaubwürdigen Fernsehpriester und einem aufdringlichen Radiosprecher testet, die ihn mit ihrem nie enden wollenden Gerede belästigen. Mit Entsetzen wird ihm bewusst, welche Macht er auf einmal in seinen Händen hält. Denn geriete das Wissen von der tödlichen Wirkung des Wiegenlieds in die falschen Hände, oder würde das Lied im Radio oder im Fernsehen vorgetragen, es bedeutete ewige Nachtruhe für Millionen von Menschen ...
Ganz allmählich wächst in Streator der Gedanke heran, dass die scheinbar harmlosen Worte des Schlafliedes den Tod verheißen, und sein Verdacht erhärtet sich, als er es an einem unglaubwürdigen Fernsehpriester und einem aufdringlichen Radiosprecher testet, die ihn mit ihrem nie enden wollenden Gerede belästigen. Mit Entsetzen wird ihm bewusst, welche Macht er auf einmal in seinen Händen hält. Denn geriete das Wissen von der tödlichen Wirkung des Wiegenlieds in die falschen Hände, oder würde das Lied im Radio oder im Fernsehen vorgetragen, es bedeutete ewige Nachtruhe für Millionen von Menschen ...
"Wäre Palahniuk, 42, nicht mit einem unnachahmlichen, ins Zynisch-Nihilistische driftenden Witz begabt, er hätte als einer jener Apokalyptiker enden können, die an der Speaker's Corner im Londoner Hyde Park auf Bretterkisten stehen: Auch 'Lullaby' ist vor allem eine Tirade gegen den Wahnsinn der Welt - aber eine so brillante, dass man glatt glaubt, Worte könnten töten."
SPIEGEL Szene
"Seine bisherigen Romane haben Chuck Palahniuk, einen Amerikaner französisch-russischer Abstammung, zum Kultautor gemacht. Nun hat der 42-jährige Schriftsteller mit 'Lullaby' eine brillante Satire auf die Reizüberflutung in der modernen Informationsgesellschaft vorgelegt, die nicht nur von einer originellen Idee lebt, sondern auch von der pointierten Sprache und einem Witz, der sich aus mehreren Kulturen nährt.
Es gibt, so besagt die Geschichte, ein afrikanisches Wiegenlied, das jeden, der es gesungen hört, tötet. Die Bedrohung ist unerhört, deshalb macht sich der Reporter Carl auf eine phantastische Reise durch Amerika, um der unheimlichen Bedrohung Einhalt zu gebieten. Die Faszination dieses Romans liegt in dem Gegensatz zwischen der realistischen, harten Sprache und den surrealen Geschehnissen. Berühmt wurde Palahniuk mit dem Buch 'Fight Club', das mittlerweile verfilmt ist.
dpa
"Palahnuik hat mit seinem scharfen Erzählton zweifellos einen Nerv getroffen, der nicht mehr nur eine kultische Subkultur-Fraktion begeistert."
spiegel online
SPIEGEL Szene
"Seine bisherigen Romane haben Chuck Palahniuk, einen Amerikaner französisch-russischer Abstammung, zum Kultautor gemacht. Nun hat der 42-jährige Schriftsteller mit 'Lullaby' eine brillante Satire auf die Reizüberflutung in der modernen Informationsgesellschaft vorgelegt, die nicht nur von einer originellen Idee lebt, sondern auch von der pointierten Sprache und einem Witz, der sich aus mehreren Kulturen nährt.
Es gibt, so besagt die Geschichte, ein afrikanisches Wiegenlied, das jeden, der es gesungen hört, tötet. Die Bedrohung ist unerhört, deshalb macht sich der Reporter Carl auf eine phantastische Reise durch Amerika, um der unheimlichen Bedrohung Einhalt zu gebieten. Die Faszination dieses Romans liegt in dem Gegensatz zwischen der realistischen, harten Sprache und den surrealen Geschehnissen. Berühmt wurde Palahniuk mit dem Buch 'Fight Club', das mittlerweile verfilmt ist.
dpa
"Palahnuik hat mit seinem scharfen Erzählton zweifellos einen Nerv getroffen, der nicht mehr nur eine kultische Subkultur-Fraktion begeistert."
spiegel online