»[...] als Kunsthistoriker und Schriftsteller, als Kurator, Ausstellungsleiter und Organisator [...] hat er seine Pflichten und Aufgaben stets ebenso kompetent wie uneitel wahrgenommen. Diesen Charakterzug zeichnet auch seine Lebenserinnerungen aus [...] Schmied berichtet gern von anderen. Allen 28 Kapiteln seines Buchs sind Menschen gewidmet, denen er begegnet ist und die sein Leben bereichert und geprägt haben [...] Eine Pflichtlektüre für jeden Kunstfreund.« (Michael Stoeber, in: Hannoversche Allgemeinen Zeitung, 5.2.2009)
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit großer Begeisterung bespricht Rezensentin Petra Kipphoff diesen Band mit autobiografischen Texten, der aus Anlass des achtzigsten Geburtstags von Wieland Schmied erschienen ist. Nicht nur, dass aus ihrer Sicht eine solche Bandbreite an Kenntnissen und Interessen (von mittelalterlicher Lyrik über Kunst bis zur Kriminalliteratur) heute Seltenheitswert hat. Auch bewegt sie manches, was Wieland Schmied nun in seinen autobiografischen Texten erzählt - eine Wallfahrt des Jugendlichen zu Karl May mitten im Krieg von Wien nach Radebeul, oder die Begegnung des damals jungen Juristen und Dichters Schmied mit dem alten Ezra Pound. Insgesamt hat sie viel übrig für Schmieds "zielstrebigen Eigensinn", der ihn für all die Verweigerer und Exzentriker sensibilisierte, die er zeitlebens beschrieben hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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