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Homosexualität spielt im Werk Marcel Prousts eine sehr große Rolle, besonders in seinem Hauptwerk, der "Recherche", ist am Ende beinahe jede Figur, homosexuell oder, wie es bei Proust heißt, invertiert. Nur die Hauptfigur, der Ich-Erzähler Marcel, gilt als rein heterosexuell. Anhand der Lektüre und Analyse der Werke Prousts sowie seiner Briefe und der gängigen Sekundärliteratur überprüft der Autor Thomas Pregel diese scheinbar eherne These. Er untersucht dabei, wie Proust die Homosexualität grundsätzlich sieht und in seinem Werk darstellt, welche Unterschiede es zwischen männlicher und…mehr

Produktbeschreibung
Homosexualität spielt im Werk Marcel Prousts eine
sehr große Rolle, besonders in seinem Hauptwerk, der
"Recherche", ist am Ende beinahe jede Figur,
homosexuell oder, wie es bei Proust heißt,
invertiert. Nur die Hauptfigur, der Ich-Erzähler
Marcel, gilt als rein heterosexuell. Anhand der
Lektüre und Analyse der Werke Prousts sowie seiner
Briefe und der gängigen Sekundärliteratur überprüft
der Autor Thomas Pregel diese scheinbar eherne These.
Er untersucht dabei, wie Proust die Homosexualität
grundsätzlich sieht und in seinem Werk darstellt,
welche Unterschiede es zwischen männlicher und
weiblicher Homosexualität, welche Parallelen es auch
zwischen Homosexualität
und Judentum gibt und welcher Art generell
Marcels Beziehungen zu Männern und Frauen sind, um
aufzuzeigen, dass auch der Erzähler sehr wohl
invertiert sein kann. Das Buch greift sowohl
auf Erkenntnisse aus der Judaistik als auch anderer
Fachrichtungen zurück, z. B. aus der Soziologie,
Geschichts- und Literaturwissenschaft, wodurch es
sowohl für Wissenschaftler all dieser Fächer ebenso
von Interesse sein kann als auch für den ganz
normalen Proust-Leser, der sich eingehender mit dem
Gelesenen beschäftigen möchte.
Autorenporträt
Thomas Pregel, M. A.: Studium der Judaistik, Soziologie und
Mittelalterlichen Geschichte an der Freien Universität Berlin.