Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 13, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: "Das erste und höchste, alleredelste gute Werk ist der Glaube an Christus [...]" (S.54) . So schreibt es Martin Luther 1520 in seinem Sermon von den guten Werken. Der Sermon setzt die christlichen zehn Gebote in Beziehung zu Luthers Definition von einem rechten Werk. Wann ist ein Werk ein gutes Werk? Wozu dienen guten Werke und was vermögen sie nicht? Dies alles sind Fragen, die Luther im besagten Sermon erörtert. Der zentrale Punkt bleibt jedoch immer der Glaube selbst, der nach Luther der Grund und die notwendige Voraussetzung für alles ethische Verhalten und damit auch für das Tun von guten Werken ist. Im Folgenden untersuche und analysiere ich den Sermon von den guten Werken nach werkbiographischen Gesichtspunkten. Nach einer kurzen Darstellung der wichtigsten biographischen Aspekte werde ich den Sermon zunächst in Luthers allgemeines literarisches Schaffen einordnen. Den Schwerpunkt lege ich dabei auf das Zentrum der 1520er Schriften. Anschließend werde ich auf Luthers Auseinandersetzung mit der römischen Kirche, den Anlass des Sermons und Luthers Auffassung von Rechtfertigung und Glauben - als das höchste gute Werk - genauer eingehen. Im zweiten Teil folgt die Beschreibung der inhaltlichen Struktur des Sermons. Dabei werde ich Luthers Hauptthesen herausstellen, interpretieren und diese zu seinen allgemeinen Glaubensauffassungen in Beziehung setzen.
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