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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Pädagogik der Sekundarstufe/Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Luthers reformatorische Theologie des Wortes Gottes wird in ihren zentralen Themenbereichen einer kritischen Gesamtanalyse unterzogen. Leitend hierbei sind die Perspektiven, die sich für skeptisch-problematische Bildung und problemerschlossene Vernünftigkeit für die Folgezeit ergeben, in der diese Theologie wirkmächtig geworden ist.…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Pädagogik der Sekundarstufe/Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Luthers reformatorische Theologie des Wortes Gottes wird in ihren zentralen Themenbereichen einer kritischen Gesamtanalyse unterzogen. Leitend hierbei sind die Perspektiven, die sich für skeptisch-problematische Bildung und problemerschlossene Vernünftigkeit für die Folgezeit ergeben, in der diese Theologie wirkmächtig geworden ist. Denn bei Luther und der lutherischen Reformation handelt es sich um einen zentralen Knotenpunkt für die Frage nach den Möglichkeiten für ein Weiterwirken des im `sokratischen Erbe´ Platons sich fokussierenden skeptisch-kritischen Bildungsmomentes.Unter vier Hauptaspekten wird die Theologie Luthers in ihrer Bedeutung für die sokratische Bildung dabei behandelt: Erstens werden einleitend die Bedeutung des Wortes Gottes bei Luther und sein Streben nach der persönlichen Heilsgewissheit zum Gegenstand der Untersuchung gemacht. Zum Zweiten wird das Verhältnis von Vernunft und Gotteswort konturiert. Drittens wird das Thema Bildung und Schule beleuchtet.Im Zusammenhang dieses Themas wird herausgestellt, welche Auswirkungen Luthers Theologie für die Institutionalisierung des reformatorischen Schulwesens hatte und welche Interessen, die bis heute als Exklusionswirkung für das sokratisch-kritische Bildungspotential einflussreich geblieben sind, beim Aufbau des Schulwesens sowohl von kirchlicher wie auch von staatlicher Seite vorlagen, die einem bildungsinstitutionellen Wirksamwerden des `sokratischen Erbes´ Platons, nämlich sokratisch-problemerschlossener Bildung, im Schulwesen entgegenstanden.Zum Vierten wird schließlich Luthers Verteidigung der Heilsgewissheit gegen die `Schwärmer´ dargestellt und dessen Folgen für die Chancen sokratisch-problematischer Bildung erwogen.Besondere Aufmerksamkeit findet die Frage, welche Stellung die reformatorische Gottesworttheologie Luthers im Blick auf das unterrichtliche Verständnis von Lehren und Lernen sowie auf das gesamtkulturelle Wissensverständnis innehat, das die Wirksamkeit sokratischen Problemwissens als sokratisch-problematische Bildung hindert, weil es die Tendenz hat, zu einem rein gegenständlichen Wissensverständnis zu depravieren.
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Autorenporträt
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