Die Möglichkeiten des Einzelnen, sein Leben selbst zu gestalten, waren noch nie so vielfältig wie heute. Andererseits wird der moderne Mensch durch die Zwänge des Neoliberalismus häufig dazu gedrängt, möglichst flexibel, effizient, innovativ und eigenverantwortlich zu sein und zu handeln. Was dem einzelnen Individuum neue Freiheiten bringen mag, führt allzu oft auch zu einer Selbstverausgabung mit den bekannten Konsequenzen wie Burn out und anderen Krankheiten.Die Ausstellung versammelt zeitgenössische Foto- und Videoarbeiten, die sich mit alternativen Lebensentwürfen und Gegenkulturen auseinandersetzen, die den völligen Rückzug aus der Gesellschaft oder das Leben in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter thematisieren. Lebensentwürfe, die die neuralgischen Bereiche unserer westlichen Konsumgesellschaft angreifen und stattdessen Werte wie Selbstbestimmung, Spiritualität, Einfachheit und innere Freiheit fokussieren.Künstler: Andrea Büttner, Roger Eberhard, Tom Hunter, Timm Rautert, Alec Soth, Joel Sternfeld, Constanze Vielgosz, Julia Zimmermann und weitere