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Die goldene Epoche der Luxusliner begann 1897, als das ebenso prestigeträchtige wie technisch revolutionäre große Passagierschiff, Kaiser Wilhelm der Große, in Fahrt kam. Es wurde Vorläufer und Prototyp einer Reihe von Schiffen in einem neuen Segment der Passagierschifffahrt, das den Reedern beste Gewinne bescherte.
Glanz und Glamour der großen Luxusliner sowie ihre zum Teil tragischen Schicksale schufen unsterbliche Legenden, die im Gedächtnis der Menschen weiterleben: Namen wie Titanic, Lusitania oder Andrea Doria erinnern die Katastrophen und Tragödien, denen Tausende von Passagieren zum
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Produktbeschreibung
Die goldene Epoche der Luxusliner begann 1897, als das ebenso prestigeträchtige wie technisch revolutionäre große Passagierschiff, Kaiser Wilhelm der Große, in Fahrt kam. Es wurde Vorläufer und Prototyp einer Reihe von Schiffen in einem neuen Segment der Passagierschifffahrt, das den Reedern beste Gewinne bescherte.

Glanz und Glamour der großen Luxusliner sowie ihre zum Teil tragischen Schicksale schufen unsterbliche Legenden, die im Gedächtnis der Menschen weiterleben: Namen wie Titanic, Lusitania oder Andrea Doria erinnern die Katastrophen und Tragödien, denen Tausende von Passagieren zum Opfer fielen.
Gegen Ende des 20. Jahrhunderts schienen andere Transportmittel wie das Flugzeug das endgültige Aus der Luxusliner bereits besiegelt zu haben als aber 2004 die Queen Mary 2 auf der Nordatlantikroute in Fahrt kam, geschah so etwas wie ein Wunder: Dieses Kreuzfahrtschiff leitete nicht nur die Wende ein, sondern löste einen neuen Boom dieser außergewöhnlichen Schiffe aus.

Zwischen 1897 und heute reisten Millionen von Passagieren auf diesen großartigen Schiffen aus unterschiedlichsten Motiven: Auswanderer, gut betuchte Europäer und Amerikaner, Künstler und Schauspieler, die den Atlantik in beide Richtungen überquerten. Während der beiden Weltkriege kamen diese großen Passagierschiffe auch für den Transport von Soldaten zum Einsatz.
Dieses Buch zeichnet die goldene Epoche der imposanten Luxusliner nach. Historische Aufnahmen zeigen die legendären Kreuzfahrtschiffe und ihre luxuriösen Ausstattungen sowie deren illustre oder berühmte Passagiere. Die oft tragischen Schicksale dieser großen Liner wurden zu Legenden. Frédéric Ollivier stellt alle Facetten jener Sternstunden der Passagierschifffahrt vor: Eine einzigartige Zusammenstellung historischer und aktueller Aufnahmen zeigt die wirtschaftlichen, technischen und menschliche Aspekte, sodass die vergangenen, glanzvollen Dekaden dieser faszinierenden Schiffe erneut zum Leben erwachen und ein Einblick in die heutige Welt der Luxusliner gewährt wird.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.12.2009

Ungewöhnliche Ausstattung

"Es gibt Hunderte von Büchern über große Passagierschiffe." Dass sich dieser Satz in einem der hundertersten Prachtbände findet, ehrt und schmückt den Autor Frédéric Ollivier, der so seine bibliographische Hinweise auf andere Bücher zum Thema der Passagierschiffahrt anmoderiert. "Luxusliner" ist ursprünglich ein französischer Beitrag zu diesem immer wieder Autoren und Leser beschäftigenden Kapitel in der Geschichte des Reisens. Dies hat unter anderem zur Folge, dass einem der imponierendsten Schiffe aller Zeiten, der "Normandie", mehr Platz als üblich eingeräumt wird. Sie war vor dem Zweiten Weltkrieg das größte, schnellste und vermutlich sowohl äußerlich als auch durch die ungewöhnlich reine Art-déco-Ausstattung in ihren Korridoren und Salons das schönste Schiff auf dem Nordatlantik. Die großformatigen Bilder geben einen Eindruck von Stilwillen und Prachtentfaltung, aber auch von Modernität und technischem Aufwand, der das Schiff berühmt gemacht hat. Es wurde bei einem Brand in New York zerstört, als es leer und sozusagen interniert vertäut lag. Die Hafenfeuerwehr setzte so viel Löschwasser ein, dass der riesige Schiffskörper umkippte. Die "Normandie" war nur noch Schrott und Erinnerung. Ein wenig sehr französisch-emphatisch ist zuweilen der letztlich dennoch informative Text aufgemacht. Es beginnt mit solchen hochtrabenden Floskeln wie dem Untertitel "Die goldene Ära der Traumschiffe" und wird mit Kapiteln wie "Das Schicksal der Giganten" oder "Wohlstand und Niedergang" nicht kleinlauter. Aber das sind, bleiben wir beim Französischen, Petitessen in einem gelungenen Band. Zwangsläufig sind alle Bücher über den transozeanischen Schiffsverkehr Auswahlbände, und Qualität zeigt sich nicht zuletzt an Ereignissen, auf deren Darstellung auch einmal verzichtet wird. So wird der Untergang der "Titanic" nur erwähnt, Ollivier berichtet dafür über die Reederei "White Star" und ihre Pläne, mit drei etwa gleich großen Dampfern - einer davon die "Titanic" - einen regelmäßigen und vor allem dichten Dienst zwischen Europa und Amerika einzurichten. Moderne Drucktechnik und alte Vorlagen auf großen Ausgangsformaten führen zu einem Buch mit erlesenen Bildern voller interessanter Details, weit weg vom modischen Briefmarkendesign, das scheinbar alles zeigt, aber eben nur winzig.

tk.

"Luxusliner" von Frédéric Ollivier. Delius Clasing Verlag, Bielefeld 2009. 232 Seiten, 278 Abbildungen. Gebunden, 39,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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