Der große slowenische Schriftsteller Drago Jancar schreibt in seinen Erzählungen von Einzelschicksal und Geschichte. Jede Person und jede Geschichte in diesem Band lässt einen kleinen Teil ihrer Welt im Leser zurück.
Der große slowenische Schriftsteller Drago Jancar schreibt in seinen Erzählungen von Einzelschicksal und Geschichte. Jede Person und jede Geschichte in diesem Band lässt einen kleinen Teil ihrer Welt im Leser zurück.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Daniela Kocmut, geboren 1980 in Maribor, ab 1991 aufgewachsen in Hermagor/ mohor in Kärnten/Koro ka. Sie lebt seit 1999 in Graz als Übersetzerin und unterrichtet Slowenisch bei Urania und treffpunkt sprachen an der Universität Graz. Studium der Translationswissenschaft in Graz und Dublin. Übersetzungen hauptsächlich literarischer Texte (Deutsch, Slowenisch, Englisch, Kroatisch). Zahlreiche Veröffentlichungen literarischer Übersetzungen aus dem Slowenischen ins Deutsche (u.a. Drago Jan ar, Maru a Krese, Katarina Marin i , Veno Taufer, Marjan Tom i , Zofka Kveder). Mehrere Übersetzungsstipendien, u.a. BMUKK-Arbeitsstipendium für Übersetzung 2009. Seit 2013 Werkstattleiterin beim internationalen Übersetzungsprojekt Trans-Star Europa .
Drago Jancar, geboren 1948 in Maribor. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a.: 1993 Preseren-Preis, 1994 Europäischer Preis für Kurzprosa, 2003 Herder Preis, im Jahr 2011 wurde ihm der Prix Européen de Littérature verliehen. Seine Essays und Stücke wurden in viele Sprachen übersetzt.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Drago Jancar, so der Rezensent Jörg Plath, ist einer der renommiertesten Erzähler der älteren Generation in Slowenien. Das belegen mehrere, auch in Übersetzung vorliegende Romane, aber auch diese Sammlung von Erzählungen. Was sie gemeinsam haben, ist der Bezug auf Bilder - tatsächliche Gemälde, TV-Bilder oder bildhafte Szenen, die einem nach der Lektüre nicht mehr aus dem Gedächtnis gehen. So wird in der Titelgeschichte eine "Pygmalion"-Version erzählt, die mit der Verstoßung der Muse endet. Nur nebenbei kommt dabei die große Geschichte, das heißt vor allem die Jugoslawien-Kriege ins Bild. Auffällig findet es der im Prinzip sehr überzeugte Rezensent allerdings, dass die drei Geschichten, in denen Jancar auf die tragische Grundierung verzichtet, deutlich weniger gelungen sind.