»Tiefsinnige und vielschichtige Science Fiction!« Phantastik-Bestenliste, zu Athos 2643
Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird - viele tausend Jahre später.
Henry Meadows wird zwölf, als die Erde stirbt. Mit seinem Vater und seinen Geschwistern reist er nach Perm, einem urzeitlichen Mond in einem fernen Sonnensystem. Henrys Mutter ist mit einem anderen Raumschiff geflogen. Sie wird von der Familie sehnsüchtig erwartet. Doch plötzlich mehren sich die Zeichen: Sie ist schon hier gewesen, vor langer Zeit. Und sie hat eine Warnung hinterlassen.
Mit Hightech trotzt die erste und einzige Kolonie der Menschheit der Natur des Mondes Perm, die faszinierend und bedrohlich zugleich ist. Hier gibt es Berge, die in den Weltraum ragen, zwei Arten von Nächten und eine gefährliche, unsichtbare Tierwelt. Als Henry ankommt, ist die neue Heimat noch nicht "fertig": Die Atmosphäre ist giftig und enthält zu wenig Sauerstoff, ohne Schutz ist ein Aufenthalt im Freien tödlich. Irgendetwas hat das Terraforming Perms verhindert. Henrys Mutter Mildred kennt den Grund. Die Wissenschaftlerin hat sich entschieden, nicht mit ihren Kindern zu fliegen, sondern einen neuen Antrieb abzuwarten, mit dem sie ihre Familie um Jahrtausende überholt. Sie will für die bestmögliche aller Welten sorgen. Dazu legt sie sich mit dem mächtigen Leiter des Unternehmens an, der ein anderes Ziel verfolgt. Ein Kampf entbrennt, der über das Leben von Henry und seiner Familie entscheiden wird - viele tausend Jahre später.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Ein Vater landet mit seinen drei Kindern auf einem fremden Planeten, auf dem nichts so ist wie erwartet, erklärt Rezensent Richard Kämmerlings die Prämisse von Nils Westerboers gelungenem neuem Science-Fiction-Roman: Perm heißt dieser Planet, auf dem die Weltraum-Kolonisten eigentlich eine gerechte Gesellschaft abbilden wollen, wo sich aber schnell zeigt, dass der menschliche Egoismus nicht auf der Erde geblieben ist. Das beginnt schon bei der Ankunft, wenn die Sauerstoffmasken nicht für alle ausreichen und der Vater eine andere Familie beklaut, um das Überleben der Seinen zu sichern, so Kämmerlings. Parallel wird die Geschichte der Mutter Mildred Meadows erzählt, so Kämmerlings, einer "Koryphäe der Astrobiologie", die zusammen mit dem skrupellosen Tech-Fürsten Noah Rayser den neuen Lebensraum für die Ankommenden vorbereitete. Rayser und Meadows Mission gerät schnell zu einer "weltraumethischen Grundsatzdebatte", bei der klar wird, dass Raysers Naturbeherrschung mit den ethischen und naturnahen Bestrebung der Forscherin nicht vereinbar ist: Zwei Visionen von Menschsein treten also hier zum intergalaktischen Kampf an, so Kämmerlings, und spiegeln dabei auf kluge Weise unsere Gegenwart. Gelungen findet der Rezensent hier zum Einen, wie Westerboer eine in ihren "biologischen und geologischen Details" überzeugende und faszinierende Welt geschaffen hat, zum Anderen, dass die Figuren durchgehend komplex angelegt sind. Auch Forscherin Meadows ist keineswegs ein einseitig guter Charakter. Hier stimmen also sowohl die "Science"- als auch die "Fiction"- Elemente, frohlockt Kämmerlings, der das Buch nachdrücklich empfiehlt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Abermals also leistet Nils Westerboer mit 'Lyneham' einen unverwechselbaren Beitrag zur gegenwärtigen, von Leuten wie Aiki Mira, Theresa Hannig und ihm getragenen Hochblüte deutschsprachiger Science-Fiction.« Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. März 2025 Dietmar Dath FAZ 20250322