149,30 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Dieser Band geht auf eine Tagung zurück, die 2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet wurde. «Lyrik» ist im 19. Jahrhundert das massenhaft verbreitete literarische Kommunikationsmedium. Auf allen Ebenen der Gesellschaft und in allen Segmenten des Alltags dient sie als Ferment einer im Umbruch befindlichen Kultur. Ihr Beitrag zur Modernisierung bewegt sich dabei in einem spannungsvollen Verhältnis zwischen der immer wieder betonten thematischen und formalen Traditionalität und der seit dem späten 18. Jahrhundert behaupteten Autonomisierung von Poesie. Mehr noch als andere…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band geht auf eine Tagung zurück, die 2003 an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet wurde. «Lyrik» ist im 19. Jahrhundert das massenhaft verbreitete literarische Kommunikationsmedium. Auf allen Ebenen der Gesellschaft und in allen Segmenten des Alltags dient sie als Ferment einer im Umbruch befindlichen Kultur. Ihr Beitrag zur Modernisierung bewegt sich dabei in einem spannungsvollen Verhältnis zwischen der immer wieder betonten thematischen und formalen Traditionalität und der seit dem späten 18. Jahrhundert behaupteten Autonomisierung von Poesie. Mehr noch als andere Gattungen steht Lyrik unter Epigonalitätsverdacht, aber gerade ihr ungesicherter Status macht die Lyrik des 19. Jahrhunderts vielfach anschlußfähig und kulturhistorisch aufschlußreich.
Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit der 'lyrischen' Konstitution von Gefühlen, von Geselligkeit, von Gesellschaft, Aufmerksamkeitsmustern oder spezifischen Formen des Gruppen- und Traditionsverhaltens; sie untersuchen Verbindungen zwischen dem Literatursystem und seinen Umwelten und beziehen komparatistische Aspekte sowie Wechselwirkungen zwischen den Gattungen ein.
Rezensionen
«Man kann den Bd. nur empfehlen: als breit angelegte, handbuchartige Orientierung über die Lyrik als "'Hauptgattung' des 19. Jahrhunderts"..., als Geschichte der Gattung in Einzelbeiträgen, als Baukasten für Einzelfragen künftiger Forschung.» (Michael Braun, Germanistik)