Die Förderung des literarischen Schreibens im Rahmen der FDJ-Poetenbewegung ist ein von der Forschung bisher kaum beachtetes Phänomen der DDR-Massen- und Jugendkultur: In den 1970er und 1980er Jahren beteiligten sich tausende »junge Poeten« an dem Programm. Die Beiträgerinnen und Beiträger analysieren die Strukturen der Förderung, die damit assoziierten Publikationen sowie das institutionelle Umfeld, wie die Bewegung Schreibender Arbeiter und die Singebewegung. Ergänzend bieten Interviews (u.a. mit Lutz Seiler) und ein umfangreicher Anhang, der Aufrufe, Zeitungs- und Zeitschriftenbeiträge sowie Konzeptionspapiere des Zentralrats der FDJ enthält, einen einzigartigen Einblick in die Materie.