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Gedichte stehen als Einzeltexte für sich. Gedichtleser begegnen als einzelne den Texten. So lesen sie, hören sie, interpretieren sie. Wie für die Einzelinterpretation ist der Einzeltext auch für die Einzelstunde in Schule und Universität ergiebig, auch für Interpretationsbände. In Zusammenhange geraten Gedichte meist nur in Geschichten der Lyrik, ihrer Formen oder Gehalte, auch um Epochierungen und Autobiographien zu exemplifizieren. Demgegenüber wird hier der Versuch unternommen, Lyrik als selbstaktives Netzwerk anzudeuten, notwendig thematisch konzentriert, aber form- und…mehr

Produktbeschreibung
Gedichte stehen als Einzeltexte für sich. Gedichtleser begegnen als einzelne den Texten. So lesen sie, hören sie, interpretieren sie. Wie für die Einzelinterpretation ist der Einzeltext auch für die Einzelstunde in Schule und Universität ergiebig, auch für Interpretationsbände. In Zusammenhange geraten Gedichte meist nur in Geschichten der Lyrik, ihrer Formen oder Gehalte, auch um Epochierungen und Autobiographien zu exemplifizieren. Demgegenüber wird hier der Versuch unternommen, Lyrik als selbstaktives Netzwerk anzudeuten, notwendig thematisch konzentriert, aber form- und epochenübergreifend. Vergleichende Gedichtinterpretationen hat es immer gegeben. Derartige Horizonte sollen ausgeweitet, die Einzelgedichte als Stimmen eines Mehr- oder Vielfachgesprächs erfahren werden.
Autorenporträt
Prof. Dr. Albrecht Weber, Studium zunächst der Rechtswissenschaften, dann der Germanistik, Geschichte und Geographie an der Universität München. 1952 Dr. phil., 1953 Gymnasiallehrer in München. 1963 Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur in Frankfurt am Main (1969/70 Gastprofessor in den USA), 1971 an der Universität Augsburg. 1987 Emeritus.