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... merk dir genau wann / du das meer in den himmel / versenkst, merk dir kein meer / an den wolken (& es gibt diese / wolken - nicht alle sind blau), merk dir am besten / den fisch" (Christian Schloyer, an den angler in monets bildern"): Als im Sommer 2003 die Anthologie Lyrik von Jetzt erschien, um zu bündeln und zu präsentieren, was sich Eingeweihten schon geraume Zeit in Lyrikzeitschriften und auf Lesebühnen offenbart hatte, war das Echo in den Feuilletons und im literarischen Betrieb gewaltig: Eine neue Generation von Dichtern trat ans Licht und demonstrierte mit hohem Sprachbewusstsein…mehr

Produktbeschreibung
... merk dir genau wann / du das meer in den himmel / versenkst, merk dir kein meer / an den wolken (& es gibt diese / wolken - nicht alle sind blau), merk dir am besten / den fisch" (Christian Schloyer, an den angler in monets bildern"): Als im Sommer 2003 die Anthologie Lyrik von Jetzt erschien, um zu bündeln und zu präsentieren, was sich Eingeweihten schon geraume Zeit in Lyrikzeitschriften und auf Lesebühnen offenbart hatte, war das Echo in den Feuilletons und im literarischen Betrieb gewaltig: Eine neue Generation von Dichtern trat ans Licht und demonstrierte mit hohem Sprachbewusstsein und großer Spielfreude, dass die aufregendsten Entwicklungen der jungen Literatur keinesfalls im Roman, sondern in der scheinbar marginalisierten Gattung der Lyrik stattfanden. Heute, fünf Jahre danach, sind die meisten der damaligen Protagonisten aus der deutschsprachigen Literaturlandschaft nicht mehr wegzudenken: es war ein so schöner tag / für die, die mich betraten / manche stellten ihreuhr auf mir eine stunde zurück" (Herbert Hindringer, landschaft"). Das Phänomen einer facettenreichen und vitalen jungen Lyrik aber setzt sich fort, und eine Vielzahl von noch jüngeren Dichtern ist in Erscheinung getreten. Ihnen ist Lyrik von Jetzt zwei gewidmet: Fünfzig Dichterinnen und Dichter werden mit jeweils vier repräsentativen Gedichten vorgestellt, ein ausführlicher Anhang mit biographischen und bibliographischen Details ermutigt zu weiteren Nachforschungen - und macht auch diese Anthologie zu dem, was schon Lyrik von Jetzt für so viele Leser war: Nachschlagewerk und Abenteuer.
Autorenporträt
Björn Kuhligk, geboren 1975 in Berlin, arbeitet als Buchhändler und freier Autor. Seine Arbeiten wurden mit zahlreichen Förder- und Literaturpreisen ausgezeichnet.

Jan Wagner, geboren 1971 in Hamburg, lebt seit 1995 in Berlin. Er ist Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik, freier Rezensent (Frankfurter Rundschau u.a.) sowie bis 2003 Mitherausgeber der internationalen Literaturschachtel Die Aussenseite des Elementes. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften.
2009 erhielt er das Stipendium des Lessing-Preises, 2011 wurde er mit dem "Kranichsteiner Literaturpreis" und dem "Friedrich-Hölderlin-Preis" ausgezeichnet und 2013 mit dem "Paul Scheerbart-Preis" für seine sprachliche Präzision und sein Feingefühl für den hintersinnigen Witz der Lyrik des Briten Simon Armitage. 2014 erhielt Jan Wagner den "Mörike-Preis" für seinen "Nie versiegenden Einfallsreichtum" und 2016 den "Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis".
Rezensionen
'Ein Triumph ... Nach dieser Anthologie kann vor dem Reichtum der poetischen Szene niemand mehr die Augen verschließen.' (Tagesspiegel über 'Lyrik von Jetzt')

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Empfehlungen abgeben möchte Wulf Segebrecht lieber nicht. Vielleicht die ein oder andere (Ann Cotten?), nein, nein, die Bewertung möchte er dem Leser überlassen. Dass die aktuelle Lyrikszene so lebendig wie vielstimmig ist, kann er aber guten Gewissens sagen nach dieser Lektüre. Und auch, dass die versammelten AutorInnen keine Befindlichkeitstexte schreiben, dafür aber sorgfältige Spracharbeit leisten und poetisch souverän und welterfahren und vor allem eigenwillig schreiben. Nicht zuletzt dank der im Anhang nachzulesenden Charakterisierungen der Beiträger gibt der Band dem Rezensenten Gelegenheit, sich ein vorläufiges Bild der heute dreißig- bis vierzigjährigen Lyriker zu machen.

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