Dieter Schlesak: LYRIKARCHÄOLOGIEGedichte und GedankenReihe Lyrik Bd. 152, 226 Seiten, ISBN: 978-3-86356-313-4, EUR[D]19,50Sie gehen wieder eindie Splitter / in Sprache verwahrtdenn die Schärfen verwunden nicht mehrsie sind in die Fernen gestelltzum ganzen Leben gebrachtals ließe sich plötzlich begreifenwas fehltDieter Schlesak: Lyrische NotizHier ist, um mit Musil zu reden, nicht nur eine neue Seele da, sondern auch der dazugehörige Stil. Das vitale Sprach- und Erfahrungsmaterial ist in großräumige Rhythmen übersetzt, die in der Ferne die Zentnerschwere einer lyrischen Tradition von Gryphius…mehr
Dieter Schlesak: LYRIKARCHÄOLOGIEGedichte und GedankenReihe Lyrik Bd. 152, 226 Seiten, ISBN: 978-3-86356-313-4, EUR[D]19,50Sie gehen wieder eindie Splitter / in Sprache verwahrtdenn die Schärfen verwunden nicht mehrsie sind in die Fernen gestelltzum ganzen Leben gebrachtals ließe sich plötzlich begreifenwas fehltDieter Schlesak: Lyrische NotizHier ist, um mit Musil zu reden, nicht nur eine neue Seele da, sondern auch der dazugehörige Stil. Das vitale Sprach- und Erfahrungsmaterial ist in großräumige Rhythmen übersetzt, die in der Ferne die Zentnerschwere einer lyrischen Tradition von Gryphius bis Günter und Klopstock ahnen lassen, bei denen die Form gerade noch die alles sprengende Erfahrung fasst ... Man möchte auf die formale und sprachliche Kunstleistung hinweisen, auf die Vielfalt der Themen -und könnte doch nur sagen: Ecce Poeta.Walter Hinderer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Autorenporträt
Schlesak, Dieter§Dieter Schlesak, _1934 in Schäßburg/Rumänien, 2019 in Camaiore/Italien. Studium der Germanistik in Bukarest, dann Redakteur bei der deutschsprachi-gen Zeitschrift "Neue Literatur". Autor von Lyrik, Prosa, Hörspielen, Romanen, Essays über Literatur, Grenzphänomene und Religion sowie von Reise-berichten, außerdem als Übersetzer und Herausgeber tätig. 1968 erscheint sein erster Gedichtband Grenzstreifen im Bukarester Literatur-verlag. 1969 emigriert er nach Deutschland, der Kulturschock und das Ost-West-Trauma werden von nun an Schlesaks Schreiben beherrschen. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen u. a.: Weiße Gegend - Fühlt die Gewalt in diesem Traum (1981), Vaterlandstage und die Kunst des Ver-schwindens (1986), Aufbäumen (1990), Wenn die Dinge aus dem Namen fallen (1991), Stehendes Ich in laufender Zeit (1994), So nah, so fremd (1995), Eine transsylvanische Reise (2004), Der neue Michelangelo (drei Bände, 1989-1991), Der Verweser (2002), Romans Netz (2004), Capesius, der Auschwitzapotheker (2006, u. a. ins Englische, Italienische, Spanische, Portugiesische, Hebräische übersetzt), Herbst Zeit Lose (2006), Vlad. Die Dracula-Korrektur (2007), Namen Los (2007), Heimleuchten (2009), Licht Blicke (2012), TranssylWAHNien (2014), Ein Buchstab bleibt. Auf grünem Zweig. Tagebuchgedichte und ein Essay (2014). Schlesak erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. Andreas-Gryphius-Preis (1980), Nikolaus-Lenau-Preis (1993), Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2001), Umberto-Saba-Preis (2006), Maria-Ensle-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg (2007), Ehrendoktor-würde der Universität Bukarest (2005). Detailinformationen zum Autor, ein Verzeichnis seines Gesamtwerkes, dessen Nachlass sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindet, sowie Hinweise zur Sekundärliteratur sind auf unserer Website zu finden: www.pop-verlag.com
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