Anfang des Jahres 1474 verstarb der sechzehnjährige Alessandro Cinuzzi, Page am Hof des Papstneffen Girolamo Riario. Sein Freundeskreis - führende Humanisten, Kurienbeamte und Künstler - bedachte daraufhin den Jüngling mit zwei exzeptionellen Gedächtnis- und Liebesgaben: einer gedruckten Sammlung von Memorial- und Trostgedichten, der ersten in diesem Medium überhaupt, und der größten bis dato in Umlauf gebrachten Medaille. Ausgehend von der mikrohistorischen Analyse dieses erstaunlichen Falles zielt das vorliegende Buch auf die umfassenden Zusammenhänge, Funktionen und Bedeutungen von Kunstwerken und Schriften im Kontext von homosozialer Freundschaft, Geschenk-Austausch, (Toten- bzw. Freundes-) Gedächtnis sowie forcierter humanistischer Gelehrsamkeit und Geistesarbeit - vier für die Kultur der Frühen Neuzeit zentrale Bereiche, deren vielschichtiges Zusammenspiel mit den Bildkünsten erst ansatzweise erschlossen ist. Liebe und Freundschaft, Gedächtnis und ingenium geben sich soals die fundamentalen Kategorien einer zirkulierenden, humanistisch geprägten Bilderwelt zu erkennen. In diesem performativen Gaben-Kontext übernehmen Objekte wie Medaillen, Zeichnungen, Maioliken, Impresen usw. eine zentrale Rolle. Die Untersuchung zeigt exemplarisch am neuen Medium Medaille deren ursprüngliche Hochschätzung und deren 'Wahrnehmungs-Code' auf; zugleich kann mit der Schaumünze für Alessandro Cinuzzi das Leben und Werk des bedeutendsten römischen Medailleurs der 1470er Jahre, bislang nur unter seinem Pseudonym Lysippus d.J. bekannt, rekonstruiert werden.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.12.2009Sein Bildnis ist bezaubernd schön
Ulrich Pfisterer weiß die Codes von Freundschaftsbünden der Renaissance zu entschlüsseln
Zwei Todesfälle erschütterten im Januar 1474 die Ewige Stadt. Am Anfang des Monats starb Kardinal Piero Riario, der Lieblingsneffe Sixtus' IV. Nur drei Tage später erlag ein knapp sechzehnjähriger Jüngling namens Alessandro Cinuzzi einem tückischen Fieber. Er hatte im Haushalt von Girolamo Riario, Pieros jüngerem Bruder, als Page gedient. Ulrich Pfisterers Buch nimmt seinen Ausgang von der erstaunlichen Tatsache, dass sich trotz der sozialen Distanz zwischen den Verstorbenen in beiden Fällen eine ausgeprägte Trauer- und Memorialkultur entfaltete.
Dies geschah freilich in ganz unterschiedlichen Medien und Milieus: Während dem Kardinal ein prunkvolles Grabmal errichtet wurde, trauerte um den frühverstorbenen Alessandro nur ein kleiner Freundeskreis. Doch dieser wusste seiner Trauer in geistvoller Weise und mit humanistischer Raffinesse Ausdruck zu verleihen - zum einen literarisch, zum andern bildlich in einem Medium, das gerade erst begann, seinen künstlerischen Siegeszug anzutreten: in einer für die Zeit erstaunlich großen und künstlerisch herausragende Gedenkmedaille, die den "Alexander etruscus" aus der Toskana als Princeps der Jugend und neuen Apoll feierte.
Diese Form des trauernden Gedenkens im kleinen elitären Männerkreis erscheint Pfisterer als symptomatisch für das humanistisch-akademische Klima im Rom des Quattrocento. Um es vor Augen zu führen, schreibt er zum einen die Frühgeschichte des Mediums Medaille, zum andern untersucht er die Funktion dieses Mediums im Rahmen einer frühneuzeitlichen Geschenkkultur. Die Verwendung von Medaillen beschränkte sich nämlich - so die zentrale These der Arbeit - nicht darauf, als "currency of fame" das ruhmreiche Andenken des auf ihr Porträtierten zu wahren, sondern sie wurden als Unterpfänder von Freundschaftsbünden zu einer "sozialen Währung" par excellence.
Der Tausch von Freundschafts- und Liebesgaben war ein Mittel der exklusiven, da auf gehobenen Bildungsansprüchen basierenden Kommunikation. Die "Doppelgesichtigkeit" der Medaille eignete sich mit ihrer Möglichkeit des internen Selbstkommentars besonders gut, um zum Prüfstein für die beliebten intellektuellen Anstrengungen der Decodierung von Denkbildern zu werden. Die geistvolle Deutung hermetischer Zeichen hatte in den Kreisen der humanistischen Freunde häufig den Charakter von Gesellschaftsspielen.
Die sogenannten Freundschaftsbilder der Renaissance haben mit der Medaille gemein, dass sie sich zumindest in ihrer Frühphase allein aufgrund formaler Kriterien nicht von einem "normalen" Porträt unterscheiden lassen - nur "aufgrund des performativen Kontextes, also der Übergabe und des Rezipienten", erschließt sich ihre Funktion als Freundschaftsgabe. Die Überlegenheit der Medaille zeigt sich dabei nicht nur in der Möglichkeit, dieses Liebesgeschenk immer mit sich zu führen, wie die häufigen Bohrlöcher an Medaillen belegen. Auch die Erwärmung des am Körper getragenen Metalls lieferte ein perfektes Sinnbild der Wärme gegenseitiger Zuneigung bis hin zur brennenden Liebe.
Doch auch den kühl-analytischen Umgang mit der Medaille spart Pfisterer in seiner Untersuchung nicht aus, wenn er ein Kapitel seines Buches der Medaillenkunde und frühen Ansätzen wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem neuen Medium widmet. Pfisterers Arbeit besticht dabei durch breite Material- und Quellenkenntnis: Über der Rustika des soliden Sockels von Originalbelegen in den Fußnoten schwebt elegant das Piano nobile der analytischen Durchdringung und argumentativen Entfaltung, das sich in lesbarer Verknappung auf das Wesentliche beschränken kann. Und das unzensierte Zitieren auch saftigster Stellen über erotische Verquickungen und sexuelle Spielarten im Unterbau gewinnt dadurch eine wunderbar ironische Note.
Eine Art Nebenprodukt von großer Tragweite für die kunsthistorische Zuschreibungsgeschichte liegt in einer herausragenden detektivischen Leistung der Untersuchung: Denn der Leser fragt sich natürlich bald, wer eigentlich der Künstler war, der die außerordentliche Gedenkmedaille für Cinuzzi schuf - und Pfisterer kann den Autor tatsächlich identifizieren.
"Homosozial" nennt der Autor die Struktur der Freundschaftsbünde in römischen Humanistenkreisen und wählt damit einen Terminus, der klug die Abgrenzung zu "homophil" und "homoerotisch" markiert. Die bislang in der Forschung ungelöste Problematik der mangelnden Abgrenzbarkeit von Männerfreundschaft und Homosexualität im Italien der frühen Neuzeit wird hierbei stets mitgedacht. Denn die Übergänge von Freundschaft zu Liebe und Begehren waren in der Tat fließend in einem nicht allein von pädagogischem Eros durchdrungenen Milieu, dessen liebevolle Umgangsformen in den literarischen Stilisierungen und theoretischen Überhöhungen eines Marsilio Ficino offensichtlich bewusst sublimiert, wenn nicht kaschiert werden sollten. Einblicke in die "wahre" Natur von Amor und/oder Amicitia erhielt nur derjenige, der die Zeichen, die in den Kunstwerken und auf den Medaillen angebracht waren, durch sein im Freundeskreis erworbenes Liebeswissen zu deuten wusste. Nur der Eingeweihte erblickte unter dem "Mantel des Sokrates" die nackte Wahrheit.
Dass die Haupthelden von Pfisterers Buch, die Mitglieder der Römischen Akademie, von der Erkenntnis dieser Wahrheit nicht allzu weit entfernt waren, belegt ihre unter ominösen Umständen und auf Befehl Papst Pauls II. erfolgte kollektive Verhaftung im Jahr 1468. Mehr als ein Jahr lang wurden rund siebzig Mitglieder des Männerzirkels in der Engelsburg gefangen gehalten. Und dies war wohl nicht nur auf die intellektuell-ideologischen Gefahren zurückzuführen, die von ihm als hermetischem Zirkel exklusiver Wissensvermittlung ausgingen. Einer der Hauptvorwürfe lautete - neben versuchtem Mord am Papst und häretischen Umtrieben - auf "Sodomie". Betrachtet man unter diesen Auspizien noch einmal Alessandro Cinuzzis Konterfei auf der Gedenkmedaille, wird Pfisterers Eingangsmotto aus Thomas Manns "Tod in Venedig" augenfällig: Der zarte Jüngling mit Schmollmund und androgyner Haartolle sieht Viscontis Tadzio tatsächlich verdächtig ähnlich.
CHRISTINE TAUBER
Ulrich Pfisterer: "Lysippus und seine Freunde". Liebesgaben und Gedächtnis im Rom der Renaissance oder: Das erste Jahrhundert der Medaille. Akademie Verlag, Berlin 2009. 490 S., Abb., geb., 79,80 [Euro].
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Ulrich Pfisterer weiß die Codes von Freundschaftsbünden der Renaissance zu entschlüsseln
Zwei Todesfälle erschütterten im Januar 1474 die Ewige Stadt. Am Anfang des Monats starb Kardinal Piero Riario, der Lieblingsneffe Sixtus' IV. Nur drei Tage später erlag ein knapp sechzehnjähriger Jüngling namens Alessandro Cinuzzi einem tückischen Fieber. Er hatte im Haushalt von Girolamo Riario, Pieros jüngerem Bruder, als Page gedient. Ulrich Pfisterers Buch nimmt seinen Ausgang von der erstaunlichen Tatsache, dass sich trotz der sozialen Distanz zwischen den Verstorbenen in beiden Fällen eine ausgeprägte Trauer- und Memorialkultur entfaltete.
Dies geschah freilich in ganz unterschiedlichen Medien und Milieus: Während dem Kardinal ein prunkvolles Grabmal errichtet wurde, trauerte um den frühverstorbenen Alessandro nur ein kleiner Freundeskreis. Doch dieser wusste seiner Trauer in geistvoller Weise und mit humanistischer Raffinesse Ausdruck zu verleihen - zum einen literarisch, zum andern bildlich in einem Medium, das gerade erst begann, seinen künstlerischen Siegeszug anzutreten: in einer für die Zeit erstaunlich großen und künstlerisch herausragende Gedenkmedaille, die den "Alexander etruscus" aus der Toskana als Princeps der Jugend und neuen Apoll feierte.
Diese Form des trauernden Gedenkens im kleinen elitären Männerkreis erscheint Pfisterer als symptomatisch für das humanistisch-akademische Klima im Rom des Quattrocento. Um es vor Augen zu führen, schreibt er zum einen die Frühgeschichte des Mediums Medaille, zum andern untersucht er die Funktion dieses Mediums im Rahmen einer frühneuzeitlichen Geschenkkultur. Die Verwendung von Medaillen beschränkte sich nämlich - so die zentrale These der Arbeit - nicht darauf, als "currency of fame" das ruhmreiche Andenken des auf ihr Porträtierten zu wahren, sondern sie wurden als Unterpfänder von Freundschaftsbünden zu einer "sozialen Währung" par excellence.
Der Tausch von Freundschafts- und Liebesgaben war ein Mittel der exklusiven, da auf gehobenen Bildungsansprüchen basierenden Kommunikation. Die "Doppelgesichtigkeit" der Medaille eignete sich mit ihrer Möglichkeit des internen Selbstkommentars besonders gut, um zum Prüfstein für die beliebten intellektuellen Anstrengungen der Decodierung von Denkbildern zu werden. Die geistvolle Deutung hermetischer Zeichen hatte in den Kreisen der humanistischen Freunde häufig den Charakter von Gesellschaftsspielen.
Die sogenannten Freundschaftsbilder der Renaissance haben mit der Medaille gemein, dass sie sich zumindest in ihrer Frühphase allein aufgrund formaler Kriterien nicht von einem "normalen" Porträt unterscheiden lassen - nur "aufgrund des performativen Kontextes, also der Übergabe und des Rezipienten", erschließt sich ihre Funktion als Freundschaftsgabe. Die Überlegenheit der Medaille zeigt sich dabei nicht nur in der Möglichkeit, dieses Liebesgeschenk immer mit sich zu führen, wie die häufigen Bohrlöcher an Medaillen belegen. Auch die Erwärmung des am Körper getragenen Metalls lieferte ein perfektes Sinnbild der Wärme gegenseitiger Zuneigung bis hin zur brennenden Liebe.
Doch auch den kühl-analytischen Umgang mit der Medaille spart Pfisterer in seiner Untersuchung nicht aus, wenn er ein Kapitel seines Buches der Medaillenkunde und frühen Ansätzen wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem neuen Medium widmet. Pfisterers Arbeit besticht dabei durch breite Material- und Quellenkenntnis: Über der Rustika des soliden Sockels von Originalbelegen in den Fußnoten schwebt elegant das Piano nobile der analytischen Durchdringung und argumentativen Entfaltung, das sich in lesbarer Verknappung auf das Wesentliche beschränken kann. Und das unzensierte Zitieren auch saftigster Stellen über erotische Verquickungen und sexuelle Spielarten im Unterbau gewinnt dadurch eine wunderbar ironische Note.
Eine Art Nebenprodukt von großer Tragweite für die kunsthistorische Zuschreibungsgeschichte liegt in einer herausragenden detektivischen Leistung der Untersuchung: Denn der Leser fragt sich natürlich bald, wer eigentlich der Künstler war, der die außerordentliche Gedenkmedaille für Cinuzzi schuf - und Pfisterer kann den Autor tatsächlich identifizieren.
"Homosozial" nennt der Autor die Struktur der Freundschaftsbünde in römischen Humanistenkreisen und wählt damit einen Terminus, der klug die Abgrenzung zu "homophil" und "homoerotisch" markiert. Die bislang in der Forschung ungelöste Problematik der mangelnden Abgrenzbarkeit von Männerfreundschaft und Homosexualität im Italien der frühen Neuzeit wird hierbei stets mitgedacht. Denn die Übergänge von Freundschaft zu Liebe und Begehren waren in der Tat fließend in einem nicht allein von pädagogischem Eros durchdrungenen Milieu, dessen liebevolle Umgangsformen in den literarischen Stilisierungen und theoretischen Überhöhungen eines Marsilio Ficino offensichtlich bewusst sublimiert, wenn nicht kaschiert werden sollten. Einblicke in die "wahre" Natur von Amor und/oder Amicitia erhielt nur derjenige, der die Zeichen, die in den Kunstwerken und auf den Medaillen angebracht waren, durch sein im Freundeskreis erworbenes Liebeswissen zu deuten wusste. Nur der Eingeweihte erblickte unter dem "Mantel des Sokrates" die nackte Wahrheit.
Dass die Haupthelden von Pfisterers Buch, die Mitglieder der Römischen Akademie, von der Erkenntnis dieser Wahrheit nicht allzu weit entfernt waren, belegt ihre unter ominösen Umständen und auf Befehl Papst Pauls II. erfolgte kollektive Verhaftung im Jahr 1468. Mehr als ein Jahr lang wurden rund siebzig Mitglieder des Männerzirkels in der Engelsburg gefangen gehalten. Und dies war wohl nicht nur auf die intellektuell-ideologischen Gefahren zurückzuführen, die von ihm als hermetischem Zirkel exklusiver Wissensvermittlung ausgingen. Einer der Hauptvorwürfe lautete - neben versuchtem Mord am Papst und häretischen Umtrieben - auf "Sodomie". Betrachtet man unter diesen Auspizien noch einmal Alessandro Cinuzzis Konterfei auf der Gedenkmedaille, wird Pfisterers Eingangsmotto aus Thomas Manns "Tod in Venedig" augenfällig: Der zarte Jüngling mit Schmollmund und androgyner Haartolle sieht Viscontis Tadzio tatsächlich verdächtig ähnlich.
CHRISTINE TAUBER
Ulrich Pfisterer: "Lysippus und seine Freunde". Liebesgaben und Gedächtnis im Rom der Renaissance oder: Das erste Jahrhundert der Medaille. Akademie Verlag, Berlin 2009. 490 S., Abb., geb., 79,80 [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Christine Tauber hat einiges gelernt beim Lesen dieses Buches von Ulrich Pfisterer. Über die Frühgeschichte der Medaille etwa innerhalb der frühneuzeitlichen Geschenkkultur, über ihre Rolle als Unterpfand von Freundschaft und Liebe unter Männern. Dass Pfisterer dabei sowohl kühl analytisch und quellen- und materialkundig, als auch saftigste erotische Stellen zitierend zu Werke geht, macht Tauber richtig Freude. Mit dem Begriff "homosozial" für die in den Blick genommenen Freundschaftsbünde in römischen Humanistenkreisen, meint Tauber, schafft der Autor gar einen klug sich gegen "homophil" und "homoerotisch" abgrenzenden Terminus.
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"Ulrich Pfister gelingt es [...], die minutiös rekonstruierte Früh- und Vorgeschichte der frühneuzeitlichen Medaille im Rom der Renaissance mit Fragen zu verknüpfen, die weit über den Gegenstand selbst hinausreichen und die konstitutive Funktion von Geschenken in einer auf Beziehungen der 'amicitia' basierenden Gesellschafft betreffend." David Ganz in: sehepunkte, Ausgabe 11 (2011), Nr. 1 "Fundiert, gut nachvollziehbar und über weite Strecken regelrecht packend erzählt, beschreibt er die vielfältigen Funktionen der Medaillen in einem sozialhistorischen Kontext, der weit über den Status von reinen Sammelobjekten hinausgeht. Schritt für Schritt legt er dabei ein höchst komplexes Geflecht an subtilen Bedeutungsebenen frei und erläutert den außerordentlichen Stellenwert einer 'sozialen Währung', die dem heutigen Publikum nicht mehr ohne weiteres zugänglich sein dürfte." Ulrike Schuster in: Portal Kunstgeschichte, 20.01.2010