Ein mahnendes Beispiel für die Politik in Europa
Mussolinis Untergang - packend erzählt
»Das Buch des Krieges« erzählt vom Zusammenbruch des faschistischen Regimes in Italien und vom Untergang eines Diktators, der ein ganzes Land in den Abgrund stürzt. Ein magistrales, unvergleichliches Werk. Als Benito Mussolini im Juni 1940 vom Balkon des Palazzo Venezia aus »die Stunde der unwiderruflichen Entscheidungen« verkündet, ist das der Anfang vom Ende: Der unaufhaltsame Niedergang des Faschismus hat begonnen. Mitreißend und brillant schildert der Roman den Kriegsverlauf an den Fronten: von Afrika bis Griechenland, vom Balkan bis zu den Alpen, wo die italienischen Armeen auch Engländern und Franzosen gegenüberstehen. Doch die verhängnisvollen Entscheidungen und katastrophalen Niederlagen häufen sich - und die Welt lässt sich von Benito Mussolini nicht mehr täuschen. Glänzend rekonstruiert Antonio Scurati Mussolinis erschreckenden Wahn und seinen Niedergang. »Das Buch des Krieges« ist ein großer literarischer Wurf und ein Mahnmal gegen den Faschismus.
Mussolinis Untergang - packend erzählt
»Das Buch des Krieges« erzählt vom Zusammenbruch des faschistischen Regimes in Italien und vom Untergang eines Diktators, der ein ganzes Land in den Abgrund stürzt. Ein magistrales, unvergleichliches Werk. Als Benito Mussolini im Juni 1940 vom Balkon des Palazzo Venezia aus »die Stunde der unwiderruflichen Entscheidungen« verkündet, ist das der Anfang vom Ende: Der unaufhaltsame Niedergang des Faschismus hat begonnen. Mitreißend und brillant schildert der Roman den Kriegsverlauf an den Fronten: von Afrika bis Griechenland, vom Balkan bis zu den Alpen, wo die italienischen Armeen auch Engländern und Franzosen gegenüberstehen. Doch die verhängnisvollen Entscheidungen und katastrophalen Niederlagen häufen sich - und die Welt lässt sich von Benito Mussolini nicht mehr täuschen. Glänzend rekonstruiert Antonio Scurati Mussolinis erschreckenden Wahn und seinen Niedergang. »Das Buch des Krieges« ist ein großer literarischer Wurf und ein Mahnmal gegen den Faschismus.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Thomas Steinfeld ist beeindruckt vom vierten Band der Romanreihe Antonio Scuratis über den italienischen Faschismus, in dem dieser Autor die Treue von Mussolinis Anhängern sichtbar macht: In Fragmenten komponiert Scurati eine Welt, die sich immer mehr und immer bedingungsloser um den "Duce" dreht. Steinfeld lobt den "eindringlichen, lebendigen, manchmal expressionistisch aufflammenden" Sprachausdruck des Autors, der auf diese Weise dem faschistischen Pathos nachzuspüren versuche. Scurati kenne sich mit der Materie aus, den aufklärerischen Anspruch seines Vorhabens sieht Steinfeld durchaus erfüllt. Denn Scuratis Realismus stilisiere Mussolini nicht zur bösen Trugfigur, sondern zeige ihn als gewöhnlichen Menschen mit der "außergewöhnlichen Fähigkeit", die Bedürfnisse der Menschen zu antizipieren und verführerisch zu befriedigen - es gibt also für die Massen, die dem Duce blind folgen keine "mildernden Umstände." Es fehlt dem Roman außerdem nicht an Grausamkeit, meint Steinfeld, der dahinter keinen Voyeurismus, sondern eine Art Verwantwortungsgefühl für die Schilderung von Gräueltaten ausmacht. Den Populismus am Faschismus aufzuzeigen und damit auf die Gefahren der Gegenwart hinzuweisen, ist in Steinfelds Augen das große Verdienst dieses Romans.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Er stellt seine aktualisierende Geschichte des Faschismus zu einer Zeit vor, in der andere Motive und Konstellationen den Faschismus endgültig zu etwas Vergangenem oder besser: Verlorenen zu machen scheinen. Er will das Populistische am Faschismus kenntlich machen und zeigen, welche Rolle der Hass, die Angst und die Gewalt darin spielen. [...] [D]iese Dinge zu schildern, sie auseinanderzuhalten und dennoch das Gemeinsame darin zu erkennen, anhand einer präzise erzählten Geschichte des italienischen Faschismus: Darin liegt das Verdienst dieses Werks.« Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 26. November 2024 Thomas Steinfeld Süddeutsche Zeitung 20241126