Das Buchprojekt »M_Dokumente« nimmt die explizit weibliche Sichtweise der All Female Bands Mania D., Malaria! und Matador auf die Westberliner Musik- und Kunstszene ab den späten 1970er-Jahren in den Fokus. Die drei Bands um Bartel, Köster und Gut spielten ab 1979 in unterschiedlicher Zusammensetzung Konzerte, veröffentlichten Platten und tourten um die ganze Welt. Herausstechend und neu war das selbstbestimmte Auftreten der Musikerinnen, das sich sowohl in der Musik und den Texten als auch in ihrem einzigartigen Stil und dem genreübergreifenden Ansatz »Mehr Kunst in die Musik, mehr Musik in die Kunst« wiederfand. Bis heute gelten die drei M_Bands als visionär, sie prägten ein neues Frauenbild in der Popkultur und sind Vorreiterinnen und Vorbild für wichtige und notwendige emanzipatorische Bewegungen in der Musikbranche. Veröffentlichung In deutscher und englischer Sprache.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensentin Stephanie Grimm liest den von Beate Bartel, Gudrun Gut, Bettina Köster herausgegebenen Band mit Vorwort von Diedrich Diederichsen mit Interesse. Anekdoten und Fotos, Plakate und vor allem die Interviews von Anett Scheffel mit den Macherinnen der drei im Buch dokumentierten Bands Mania D, Malaria! und Matador bieten Grimm jede Menge Infos über Gründung, Entwicklung und popkulturelle Verortung der Musikerinnen und ihrer Arbeit im Kontext der Indie-Kultur der 70er und 80er. Dass die Gespräche nicht "heroisch" aufgeladen sind, sondern "unaufgeregt", findet Grimm sympathisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
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