Dieses Buch untersucht am Beispiel der Siedlung Serenissima in Padua den urbanen Raum und seine Veränderungen durch den Zuzug von MigrantInnen aus so genannten "Entwicklungs"- und Schwellenländer. Die Untersuchung berücksichtigt, dass das Phänomen der Immigration in Italien erst in den späten 1980er-Jahren gesellschaftspolitisch relevant wurde und seitdem der damit verbundene politische Umgang keine klare Linie aufweisen kann. Das Beispiel "Serenissima" gibt einen Einblick in die Wohnbedingungen der MigrantInnen und ermittelt anhand der Begriffe Raumaneignung- und Zuweisung die Transformation des urbanen Raums. Aufbauend auf die Themenbereiche Stadt, Migration und Raum wird versucht die verschiedenen Akteure wie MigrantInnen, Majorität bzw. ItalienerInnen, SozialarbeiterInnen und Gemeindepolitik mit einzubeziehen. Dadurch entsteht ein heterogenes Bild, das den Prozess des Zusammenlebens aufzeigen will.