Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf Basis der Typologie von Arjona wird in der Arbeit untersucht, welchen Effekt war time institutions auf das Ende von innerstaatlichen Gewaltkonflikten haben und welche Eigenschaften dies erklären können. Im ersten Teil der Arbeit werden 56 Rebellengruppen identifiziert und anhand der Typologie von Arjona kategorisiert. Anschließend wird mit Hilfe von Fallstudien untersucht, wie sich die Ausprägungen der Gruppe auf das Konfliktende auswirken. Im zweiten Teil der Arbeit wird untersucht, welche Eigenschaften von war time institutions die Ergebnisse des ersten Teils erklären können. Auf der Basis der Theorie von Arjona wird argumentiert, dass das Konfliktende eher zugunsten der Rebellen ausfällt, je effektiver und legitimer die Bevölkerung die jeweilige Rebelleninstitution wahrnimmt. Im Ergebnis wird argumentiert, dass Rebellen mit einem mittleren Niveau von rebel governance höhere Erfolgsaussichten haben, wenn sie effektive und legitime Institutionen etablieren.Die Forschung fokussiert sich bei den innerstaatlichen Gewaltkonflikten vor allem auf die Faktoren, welche das Handeln der beteiligten Akteure bestimmen. Seit einigen Jahren werden dabei auch verstärkt die Effekte von Institutionen in den Blick genommen. Dabei existieren verschiedene Ansätze um Rebel Governance zu konzeptualisieren und erklären. Arjonas Typologie konzeptualisiert "war time institutions" anhand von zwei Fragen: Existiert ein social contract zwischen Bevölkerung und Rebellen und wie stark greifen Letztere in lokale Angelegenheit ein.
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