Das Internet war erst der Anfang: KI, die künstliche Intelligenz, ist eines der am heftigsten diskutierten Themen unserer Zeit. Niemand weiß, wie stark sie das Leben verändert. Andrian Kreye hat die wichtigsten Protagonisten dieser Debatte in Vancouver, New York, London, Rom und München getroffen. Er hat mit den Euphorikern gesprochen, die in der künstlichen Intelligenz ein Heilsversprechen mit religiösen Dimensionen sehen, und mit den Pessimisten, die an der Schwelle zum Zeitalter der KI das Ende der Gesellschaft, wenn nicht der Menschheit befürchten. Vor allem aber hat er sich ein Bild vom Stand der Dinge gemacht. Was kann künstliche Intelligenz? Wohin geht die Entwicklung? Und wie kann man von den Fehlern der Digitalisierung lernen und dafür sorgen, dass sie eine Technologie bleibt, die den Menschen als mächtiges Werkzeug dient, und ihnen nicht schadet?
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.12.2018VON SZ-AUTOREN
Andrian Kreye über
künstliche Intelligenz
Das Internet war erst der Anfang. Die Digitalisierung hat erst begonnen. Der nächste und sehr viel gewaltigere Schub kommt gerade mit der künstlichen Intelligenz (KI). Die hat endlich so etwas wie Serienreife erlangt. Weil die Debatte um diese mächtige Technologie aber längst irre Züge angenommen hat, sprach Andrian Kreye in Amerika und Europa mit all jenen, die diese Entwicklung vorantreiben. Da sind die Euphoriker wie Ray Kurzweil, die glauben, dass KI den Mensch in ein hyperschlaues Superwesen verwandeln wird. Oder die Apokalyptiker wie Jaron Lanier oder Elon Musk, die fürchten, KI werde die Menschheit vernichten. Andrian Kreye hat sich aber auch in die Forschungslabore begeben, in denen man sieht, was die künstliche Intelligenz schon kann und bald schon können wird. Dabei ist mit den Mitteln der Reportage ein realistisches und leicht verständliches Bild einer nahen Zukunft entstanden, in der es zwar nicht die Erweckungsmomente und Apokalypsen geben wird, die derzeit diskutiert werden. KI ist trotzdem an einem Punkt, an dem die Menschheit handeln muss. Da aber, so Kreye, kann sie aus ihren eigenen Fehlern lernen. Denn die ersten Begegnungen mit einfachen künstlichen Intelligenzen wie in sozialen Medien, Shoppingportalen und Suchmaschinen liefen nicht so gut. Genau das aber gibt Hoffnung.
SZ
Andrian Kreye: Macht euch die Maschinen untertan. Süddeutsche Zeitung Edition, München, 2018. 120 Seiten, 12,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Andrian Kreye über
künstliche Intelligenz
Das Internet war erst der Anfang. Die Digitalisierung hat erst begonnen. Der nächste und sehr viel gewaltigere Schub kommt gerade mit der künstlichen Intelligenz (KI). Die hat endlich so etwas wie Serienreife erlangt. Weil die Debatte um diese mächtige Technologie aber längst irre Züge angenommen hat, sprach Andrian Kreye in Amerika und Europa mit all jenen, die diese Entwicklung vorantreiben. Da sind die Euphoriker wie Ray Kurzweil, die glauben, dass KI den Mensch in ein hyperschlaues Superwesen verwandeln wird. Oder die Apokalyptiker wie Jaron Lanier oder Elon Musk, die fürchten, KI werde die Menschheit vernichten. Andrian Kreye hat sich aber auch in die Forschungslabore begeben, in denen man sieht, was die künstliche Intelligenz schon kann und bald schon können wird. Dabei ist mit den Mitteln der Reportage ein realistisches und leicht verständliches Bild einer nahen Zukunft entstanden, in der es zwar nicht die Erweckungsmomente und Apokalypsen geben wird, die derzeit diskutiert werden. KI ist trotzdem an einem Punkt, an dem die Menschheit handeln muss. Da aber, so Kreye, kann sie aus ihren eigenen Fehlern lernen. Denn die ersten Begegnungen mit einfachen künstlichen Intelligenzen wie in sozialen Medien, Shoppingportalen und Suchmaschinen liefen nicht so gut. Genau das aber gibt Hoffnung.
SZ
Andrian Kreye: Macht euch die Maschinen untertan. Süddeutsche Zeitung Edition, München, 2018. 120 Seiten, 12,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de