Dieses Buch ist eine Aufforderung zur Ergreifung der Macht, und zwar durch Allianzen. Denn die globalisierte Welt ist ein Möglichkeitsraum, trotz barbarischer Tendenzen. Zurück zur autarken Nation führt ohnehin kein vernünftiger Weg, die Chancen für Staat und Zivilgesellschaft liegen darin, eine konsequent kosmopolitische Perspektive einzunehmen und auf transnationaler Bühne Einfluss auszuüben, statt sich in nationalen Konkurrenzen zu erschöpfen und den Verlust der Macht an die Wirtschaft zu beklagen. Verloren ist nichts, zeigt Beck: 'Die Regeln legitimer Herrschaft werden neu ausgehandelt.' Ein erhellendes Panorama der neuen weltpolitischen Ökonomie.…mehr
Dieses Buch ist eine Aufforderung zur Ergreifung der Macht, und zwar durch Allianzen. Denn die globalisierte Welt ist ein Möglichkeitsraum, trotz barbarischer Tendenzen. Zurück zur autarken Nation führt ohnehin kein vernünftiger Weg, die Chancen für Staat und Zivilgesellschaft liegen darin, eine konsequent kosmopolitische Perspektive einzunehmen und auf transnationaler Bühne Einfluss auszuüben, statt sich in nationalen Konkurrenzen zu erschöpfen und den Verlust der Macht an die Wirtschaft zu beklagen. Verloren ist nichts, zeigt Beck: 'Die Regeln legitimer Herrschaft werden neu ausgehandelt.' Ein erhellendes Panorama der neuen weltpolitischen Ökonomie.
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Autorenporträt
Beck, UlrichUlrich Beck ist einer der weltweit anerkannten Soziologen. Sein 1986 erstmals veröffentlichtes Buch Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne brachte ein neues Zeitalter auf den Begriff. Dieses Konzept machte ihn international und weit über akademische Kreise hinaus bekannt. Zwanzig Jahre später erneuerte und erweiterte er seine Zeitdiagnostik in Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit im Zeichen von Terrorismus, Klimakatastrophen und Finanzkrisen. Er war zwischen 1997 und 2002 Herausgeber der Reihe Edition Zweite Moderne im Suhrkamp Verlag. Zwischen 1992 und 2009 war Beck Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2009 fungierte Ulrich Beck als Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs Reflexive Modernisierung. Vom Europäischen Forschungsrat wurde Ulrich Beck 2012 ein Projekt zum Thema Methodologischer Kosmopolitismus am Beispiel des Kl
imawandels mit fünfjähriger Laufzeit bewilligt. Beim Weltkongress für Soziologie 2014 in Yokohama erhielt Ulrich Beck den Lifetime Achievement Award - For Most Distinguished Contribution to Futures Research der International Sociological Association.Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften. Diese grundlegenden Veränderungen faßte er, neben dem Begriff des Risikos, unter anderem mit Konzepten wie Reflexiver Modernisierung, Zweite Moderne, unbeabsichtigte Nebenfolgen und Kosmopolitismus.Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen.Er starb am 1. Januar 2015.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Viel Hellsichtiges erkennt Rezensent Volker Heins in dem neuen Buch des Münchner Soziologen Ulrich Beck, das sich dem Gestaltwandel des Politischen im globalen Zeitalter widmet. Zugrunde liege ihm die Einsicht, dass nicht länger das Schachspiel mit seinen klaren Fronten und hierarchisch angeordneten Figuren das globale Machtgefüge kennzeichne, sondern das chinesische Spiel Go, auf dessen Brett die Ränder und Ecken ebenso entscheidend sind wie das Zentrum, die Verbindungslinien wichtiger als die Felder. Amerikanische Verteidigungsplaner wissen das übrigens schon länger. Auffällig findet Heins daher, dass Beck in diesem Buch zu den klassischen Themen und Autoren der politischen Theorie zurückkehre, zu Machiavelli und Hobbes, wobei sich der Machiavellismus bei Beck immer noch mit politischer Romantik verbinde. Das alles scheint dem Rezensenten ganz interessant, für völlig überzogen hält er allerdings den von Beck betriebenen Globalisierungshype sowie die Ankündigung, hier werde der Grundstein für eine "Neue Kritische Theorie" gelegt. "Das Buch", urteilt er deshalb kurzum, "wird die Leser beeindrucken, irritieren, aber auch enttäuschen".