Der kulturelle Hegemoniebegriff, der maßgeblich von Antonio Gramsci entwickelt wurde, bedeutet: geistige, kulturelle und politische Führung durch Konsensbildung. Im "integralen Staat" bilden die Zivilgesellschaft und staatliche Strukturen de facto eine Einheit (Staat = politische Gesellschaft + Zivilgesellschaft). Im Buch werden moderne Staatsapparate genauer analysiert, sowie deren administrativer Aufbau und gesellschaftliche Organisation in einer globalisierten Welt. Das Hauptinteresse gilt der Macht oder Ohnmacht bürokratischer Staatsapparate im Kleinstaat Österreich. Welche hegemonialen Strukturen sich als stabil erweisen ist ein Untersuchungsgegenstand, erst dadurch können gesellschaftspolitische und ökonomische Interessen von herrschenden Klassen dargestellt werden. Am Beispiel der Struktur von Bundesministerien werden die Begriffe "kulturelle Hegemonie" und "historischer Block" genau definiert; ferner erfolgt eine Begriffsabklärung bzw. ein chronologisch-deskriptiver Einblick in das Thema.