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Wieder liefert Tim Weiner, der Geheimdienstexperte und Pulitzer-Preisträger, eine packende und eindringliche Darstellung politischer Machtspiele. In »Macht und Wahn« beleuchtet er die bilaterale Beziehung zwischen den Großmächten Russland und USA. Gespickt mit Insiderberichten zeichnet Weiner fesselnd und anschaulich die Wurzeln dieses inzwischen über 75 Jahre andauernden Kampfes nach, den Amerika und Russland von 1945 bis 2020 mit Spionage, Diplomatie, Sabotage und Desinformation miteinander ausfechten. Weiner führt hinter verschlossene Türen und lässt die Protagonisten - Präsidenten,…mehr

Produktbeschreibung
Wieder liefert Tim Weiner, der Geheimdienstexperte und Pulitzer-Preisträger, eine packende und eindringliche Darstellung politischer Machtspiele. In »Macht und Wahn« beleuchtet er die bilaterale Beziehung zwischen den Großmächten Russland und USA.
Gespickt mit Insiderberichten zeichnet Weiner fesselnd und anschaulich die Wurzeln dieses inzwischen über 75 Jahre andauernden Kampfes nach, den Amerika und Russland von 1945 bis 2020 mit Spionage, Diplomatie, Sabotage und Desinformation miteinander ausfechten. Weiner führt hinter verschlossene Türen und lässt die Protagonisten - Präsidenten, Politiker, Hintermänner - beider Seiten des Ost-West-Konflikts zu Wort kommen. Er beleuchtet die Machenschaften des KGB und der CIA und ihre Folgen für die Zeitgeschichte.
Heute sehen die einst als Sieger aus dem Kalten Krieg hervorgegangenen USA ihre Demokratie in Gefahr. Denn Russland griff unter Wladimir Putin bereits zu einem Rückschlag an, der die USA gänzlich unvorbereitet traf: Mittels einer verdeckten Kampagne über Internet und Soziale Medien nahm die russische Regierung Einfluss auf die US-Präsidentschaftswahl 2016 und stellte so sicher, dass ihr Wunschkandidat, Donald Trump, das Weiße Haus bezog. Auch das dagegen eingeleitete Amtsenthebungsverfahren richtete nichts aus. Erneut verhärten sich die Fronten, der Ausgang dieses realen Politthrillers jedoch bleibt ungewiss.
Autorenporträt
Tim Weiner war lange Journalist bei der 'New York Times' und gilt als einer der intimsten Kenner des amerikanischen Geheimdienstsystems. Der Watergate-Skandal gab seinerzeit den Ausschlag für seinen Wunsch, investigativer Journalist zu werden. Für seine Reportagen und seine Berichterstattung über das geheime 'National Security Program', das die CIA gemeinsam mit dem Pentagon heimlich ins Leben gerufen hatte, erhielt er zwei Pulitzer-Preise. Er berichtete als Korrespondent aus Afghanistan, Pakistan, dem Sudan und weiteren 15 Staaten. Für ¿CIA. Die ganze Geschichte¿ wurde er 2007 mit dem National Book Award und dem Los Angeles Times Book Award for History ausgezeichnet. Literaturpreise: National Book Award 2007 Los Angeles Times Book Award for History 2007
Rezensionen
Ein spannendes Buch, das hilft, die Welt ein bisschen besser zu verstehen. Thomas Röbke P.M. History 20211103

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Sehr angeregt, wenn auch nicht vollends überzeugt berichtet Thomas Speckmann von der Lektüre dieser Bilanz des politischen Krieges zwischen den USA und Russland. Weiner ist als Autor zweier großer "Biografien" über FBI und CIA bestens für das Thema qualifiziert und überhaupt einer der besten Kenner der Materie, so Steckmann. Seine Stärken liegen für den Rezensenten aber weniger im Analytischen als im Erzählerischen. Immer wieder schaffe er es, unbekannte Episoden plastisch zu schildern, etwa die Zusammenarbeit zwischen CIA und Solidarnosc. Auch über die russische Einflussnahme bei der amerikanischen Wahl von 2016 findet Speckmann hier viel interessantes Material. Verschmerzen kann er darum, dass Weiner in seinen politischen Einschätzungen eher ungenau bleibt.

© Perlentaucher Medien GmbH