Im Zentrum des Buches stehen die mediale Inszenierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin und die Frage, welche visuellen Mittel der Machtdemonstration von diesem eingesetzt werden und welche Bedeutung in diesem Zusammenhang dem Ruckgriff auf Männlichkeitssymbolik zukommt. Neben theoretischen Betrachtungen der Bereiche der visuellen und politischen Kommunikation, Bildpolitik, Symbolik sowie Männlichkeit im Allgemeinen, werden Putins Biografie, seine mediale und populärkulturelle Darstellung sowie die gelenkte Demokratie in Russland in den Blick genommen. In weiterer Folge wird eine visuelle Inhaltsanalyse durchgefuhrt. Untersucht werden funf ausgewählte Fotografien, die Putin in privatem Kontext zeigen. Neben Parallelen zu mehreren Motivtraditionen sowie zur russischen Identität, können so verschiedene Rollenmuster und Männlichkeitsbezüge herausgefiltert werden.