Der Autor untersucht Struktur und Funktion politischer Diskurse an zwei Beispielen. Die Korruptionskritik seit dem 18. Jahrhundert und die Kieler U-Boot-Affäre Ende der 80er Jahre zeigen die Ambivalenz der Diskurse gegen Machtmißbrauch. Entstanden als Herrschaftskritik, stabilisieren sie mit zunehmender Institutionalisierung die Machtverhältnisse. Zum einen verhelfen politische Privilegien und Strategien zur Neutralisierung oppositioneller Kritik, zum anderen reproduziert der vordergründig oppositionelle Diskurs durch den symbolischen Ausschluß abweichender Handlungsmuster und die implizite…mehr
Der Autor untersucht Struktur und Funktion politischer Diskurse an zwei Beispielen. Die Korruptionskritik seit dem 18. Jahrhundert und die Kieler U-Boot-Affäre Ende der 80er Jahre zeigen die Ambivalenz der Diskurse gegen Machtmißbrauch. Entstanden als Herrschaftskritik, stabilisieren sie mit zunehmender Institutionalisierung die Machtverhältnisse. Zum einen verhelfen politische Privilegien und Strategien zur Neutralisierung oppositioneller Kritik, zum anderen reproduziert der vordergründig oppositionelle Diskurs durch den symbolischen Ausschluß abweichender Handlungsmuster und die implizite Definition des Politischen die herrschenden Kategorien. Damit setzt er die strukturellen Grenzen des politischen Diskurses fest.
Joachim Frisch ist Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg (Aufbaustudium Kriminologie) und am Fachbereich Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Hamburg.
Inhaltsangabe
1 Einleitung.- I: Theoretische und historische Aspekte.- 2 Politischer Machtmißbrauch - ein Problem der Kriminologie?.- 3 Gesellschaftstheorie als Machtkritik.- 4 Bürgerliche Machtkritik als Impuls der Moderne.- 5 Machtkritik und der bürgerliche Diskurs des Machtmißbrauchs.- II: Gegenwartsdiagnose am Beispiel der Rüstungsexportpolitik Zur Kritik des politischen Diskurses.- 6 Recht und Öffentlichkeit.- 7 Fallstudie: Die Kieler U-Boot-Affäre.- 8 Das Ethos des Primats der Wirtschaft.- 9 Zusammenfassung und Ausblick: Der Vormarsch der zynischen Vernunft und das Dilemma der Ideologiekritik.
1 Einleitung.- I: Theoretische und historische Aspekte.- 2 Politischer Machtmißbrauch - ein Problem der Kriminologie?.- 3 Gesellschaftstheorie als Machtkritik.- 4 Bürgerliche Machtkritik als Impuls der Moderne.- 5 Machtkritik und der bürgerliche Diskurs des Machtmißbrauchs.- II: Gegenwartsdiagnose am Beispiel der Rüstungsexportpolitik Zur Kritik des politischen Diskurses.- 6 Recht und Öffentlichkeit.- 7 Fallstudie: Die Kieler U-Boot-Affäre.- 8 Das Ethos des Primats der Wirtschaft.- 9 Zusammenfassung und Ausblick: Der Vormarsch der zynischen Vernunft und das Dilemma der Ideologiekritik.
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