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Hongkong 1927: Brandos Alter Ego, Kapitän Anatole "Annie" Doultry, sitzt eine sechsmonatige Gefängnisstrafe ab. Im Knast lernt er den chinesischen Piraten Hai Cheng kennen. Dieser dient unter Madame Lai, der berüchtigsten, durchtriebensten und schönsten Verbrecherin, die je auf dem chinesischen Meer ihr Unwesen getrieben hat. Hai Cheng droht die Todesstrafe, doch Annie gibt ihn als seinen Schiffskoch aus und rettet ihm damit das Leben. Kaum ist Annie wieder auf freiem Fuß, bietet ihm Madame Lai ihre Komplizenschaft an beim wagemutigsten Überfall ihrer Piratenkarriere. Der Coup gelingt, und die…mehr

Produktbeschreibung
Hongkong 1927: Brandos Alter Ego, Kapitän Anatole "Annie" Doultry, sitzt eine sechsmonatige Gefängnisstrafe ab. Im Knast lernt er den chinesischen Piraten Hai Cheng kennen. Dieser dient unter Madame Lai, der berüchtigsten, durchtriebensten und schönsten Verbrecherin, die je auf dem chinesischen Meer ihr Unwesen getrieben hat. Hai Cheng droht die Todesstrafe, doch Annie gibt ihn als seinen Schiffskoch aus und rettet ihm damit das Leben.
Kaum ist Annie wieder auf freiem Fuß, bietet ihm Madame Lai ihre Komplizenschaft an beim wagemutigsten Überfall ihrer Piratenkarriere. Der Coup gelingt, und die beiden erbeuten 300 Perlen im Wert von 400 000 Dollar. Da zeigt sich Madame Lai als gefährliche Verbündete eine Frau mit ebenso großer Macht wie bezwingenden Reizen. Doch nur zu gern lässt sich Annie auf ein Spiel mit dem Feuer ein.
Autorenporträt
Marlon Brando, Jahrgang 1924,ist einer der bedeutendsten Charakter-darsteller des 20. Jahrhunderts. Mit Filmen wie Meuterei auf der Bounty, Der Pate und Der letzte Tango in Paris bleibt er unvergessen auch nach seinem Tod im Jahr 2004, bei dem er nicht nur ein Vermögen von ungefähr 20 Millionen Dollar und eine Inselkette in der Südsee hinterließ, sondern auch einen Roman.

Donald Cammell, geboren 1934, trug als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent mit Filmen wie Performance (mit Mick Jagger), Demon Seed und Wild Side maßgeblich zur Entwicklung des Genrekinos bei. Cammell nahm sich 1996 das Leben.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Marlon Brando möchte der Rezensent dann doch lieber als Schaupieler in Erinnerung behalten, nicht als Räsoneur oder Romanautor. Muss er auch nicht unbedingt, stammt diese Geschichte "auf Groschenroman-Niveau" doch zu allererst von Donald Cammell und ein bisschen von dem Filmkritiker David Thomson, der auch ein "sachliches" Nachwort beisteuert, wie Hans Ulrich Gumbrecht anmerkt. Gumbrecht erscheint der Text als einzige Qual. Er nennt es ein "Gebräu", dessen passagenweise "angestrengte Intellektualität" ihm ebenso Mühe bereitet wie sein Ton, dessen überzeugende Übertragung ins Deutsche er allerdings für eine kleine Sensation hält. Was von dieser Ganoven-Klamotte aus Fernost auch immer von Brando stammen mag - rühmlich ist es nicht. Da ist sich Gumbrecht sicher.

© Perlentaucher Medien GmbH