Auf die Geschichte war ich gerade auch deshalb gespannt, weil ich außer manchen Kunstwerken von Picasso über ihn selbst noch recht wenig wusste. Entsprechend fand ich es toll, hier ein wenig mehr über ihn als Mensch zu erfahren, wie er gelebt hat, etc. Vom Schreibstil her hat mir das Buch recht gut
gefallen, es ist alles soweit meist gut nachvollziehbar, kein großartig schwieriger Satzbau,…mehrAuf die Geschichte war ich gerade auch deshalb gespannt, weil ich außer manchen Kunstwerken von Picasso über ihn selbst noch recht wenig wusste. Entsprechend fand ich es toll, hier ein wenig mehr über ihn als Mensch zu erfahren, wie er gelebt hat, etc. Vom Schreibstil her hat mir das Buch recht gut gefallen, es ist alles soweit meist gut nachvollziehbar, kein großartig schwieriger Satzbau, gelegentlich mal Fachbegriffe wie beispielsweise den des "Kubismus" (den man ja auch nicht unbedingt aus dem Stegreif drauf hat. Sprachlich also generell wirklich schön geschrieben, wären da nicht die verwendeten Fremdsprachen: Französisch und Spanisch. Ich mag andere Sprachen gerne, aber diese dann im Buch immer wieder zu bringen, meist nur als kurze Sätze, Anreden, Aussprachen, etc. - das war für mich unheimlich schwer. Spanisch kann ich mir gelegentlich noch erklären weil ich hier Kenntnisse habe, Französisch verstehe ich "Mon amour" auch noch, aber dann hört es auf. Hier war ich wirklich enttäuscht bzw. auch aufgeschmissen - man möchte ja das Buch lesen, nicht ständig etwas nachschlagen müssen oder im Buch anmarkieren, damit man es später noch nachlesen kann. Hier wäre ein bis Dato nicht vorhandenes Register hinten im Buch sehr hilfreich gewesen - vielleicht indem man diese kurzen Sätze bzw. Aussagen aufführt und übersetzt - ggf. noch mit dem Hinweis welcher Sprache es entspricht. (Mitunter sind sich auch französisch und spanisch gelegentlich zum Verwechseln ähnlich.)
Diese sprachliche Geschichte hat meinen Lesegenuss etwas betrübt, es hat mich schon geärgert, wenn ich dann unterwegs spontan Freunde gefragt habe bzw. ggf. eben online die Bedeutung nachgeschlagen habe - so lange bis ich es einfach sein hab lassen.
Ansonsten hat mir die Geschichte an sich sehr gut gefallen. Es tauchen immer wieder Weggefährten von Pablo Picasso auf, über die ich mich nun im Nachhinein auch noch einmal schlau machen werde, da es mich einfach auch interessiert, was man über diese Personen noch erfahren kann. Die Geschichte um Eva und Picasso ist wohl wahr, laut der Autorin ist darüber nicht allzuviel bekannt, wie sie im Buch zum Schluß auch erklärt, entsprechend musste sie viel Recherche betreiben. Diese wahre Lebensgeschichte hat mir ziemlich gut gefallen, wobei es natürlich Anfang des 20. Jahrhunderts nicht immer nur alles gut war, sondern die Menschen auch von verschiedenen Unglücken (Titanic, 1. Weltkrieg) überrascht wurden.
Was im Buch auch recht schön gemacht ist ist die Umschlagsgestaltung - vor allem auch innen. Hier findet man vorne im Buch eine Übersichtskarte von Paris, so kann man bei den beschriebenen Straßen und Plätzen die Wege auch noch nachvollziehen, wenn man das gerne mag.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, ich habe einiges über Pablo Picasso und seine große Liebe Eva erfahren, über die damalige Zeit, seine künstlerischen Weggefährten, Freunde in der damaligen Zeit. Außerdem wurde ich beim Lesen gut unterhalten, das Buch ist durchaus sehr schön geschrieben, je nach Vorkommnissen auch spannend, durchaus emotional, eben wirklich lesenswert.
Gestört hat mich diese sprachliche Sache, für Menschen, die weder französisch noch spanisch sprechen ist es durchaus schwer hier manche Aussagen nachzuvollziehen, was ich schade finde.
Deshalb ziehe ich hier einen Stern ab, vergebe 4 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus.