Klaus Doldinger ist der berühmteste deutsche Jazz-Musiker. Nachdem er als Kind über eine Gruppe amerikanischer GIs sein musikalisches Erweckungserlebnis hatte, gelang dem meisterhaften Saxofonisten, Komponisten und Produzenten eine seit über sieben Dekaden andauernde Weltkarriere. Doldinger nahm unzählige Alben auf und tourte um die ganze Welt. Er komponierte Filmmusik, legendäre Werbejingles und die Tatort-Melodie. Nun erzählt Klaus Doldinger erstmals seine gesamte Geschichte, von der Kindheit im Nationalsozialismus bis zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, von Passport bis Das Boot.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Der Titel der Autobiografie von Klaus Doldinger sagt viel darüber aus, wie sich der Jazz-Saxophonist selbst sieht: Als "Produkt mit deutschem Gütesiegel", schreibt Rezensent Wolfgang Sandner. 1963 habe der Grandseigneur der Szene bereits eine Platte mit ähnlichem Titel herausgebracht, informiert Sandner, und fühlt sich bei der Lektüre bestätigt, dass Doldinger - der im Mai 87 Jahre alt wird - kein Selbstdarsteller ist. Seine Lebenserinnerungen kreisen um die Kindheit im Krieg, den Aufbruch in eine Musikwelt, die von Nazis verboten worden und noch in den piefigen 1950er Jahren verpönt war. Sie handeln vom Weg des Amateurs zum international geschätzten Profi, der mit seiner Band "Passport" Musikgeschichte schrieb. Dass das alles wie von selbst geschah, nimmt der Rezensent Doldinger allerdings nicht ab: Der aufrechte Mann sei in seinen Memoiren nicht frei von Koketterie, schreibt Sandner, und erinnert in diesem Zusammenhang an den großen Jazzproduzenten Siggi Loch, der den "originellen Saxophonton" Doldingers strategisch klug einzusetzen wusste.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.03.2023Wir sind hier nicht in East St. Louis
Musik als Produkt mit deutschem Gütesiegel: Klaus Doldinger kombiniert in seiner Autobiographie den Willen zur Offenheit mit einer Prise Koketterie.
Ob ich das Konservatorium besucht habe? So ein Witz! Ich habe das Saxophonspiel in der Besserungsanstalt von Pontiac gelernt." So beginnt Mezz Mezzrows "Really the Blues" aus dem Jahr 1946, eine der aufwühlendsten Autobiographien in der Geschichte des Jazz. Aber so ähnlich fangen viele Selbstdarstellungen von Jazzmusikern an: schonungslos mit sich selbst und mit ihrem Umfeld. Im ersten Kapitel von "Beneath the Underdog" (1971) stellt sich Charles Mingus vor, wie er als Patient seinem Psychiater erklärt, was er von jenen hält, die ihm den Bühnennamen King von dies, Herzog von das oder Prinz von irgendwas geben, nur um von ihrer alltäglich praktizierten Diskriminierung abzulenken.
Dizzy Gillespie schlüpft mit seinen Memoiren "To Be or Not to Bop" (1979) in die subversive Rolle eines Clowns. Wenn es um die Gesellschaft geht, erzählt er beiläufig, wie er als gefeierter Trompetenstar in seiner Heimatstadt, wo eine Straße nach ihm benannt wurde, den Friseur aufsucht und man ihm bedeutet: "Sorry, Sir, wir schneiden keine schwarzen Haare." Und Miles Davis? Ist auch beim Schreiben der unberechenbare Tornado, als der er in die Jazzgeschichte einging.
Für Leser sind solche Lebensgeschichten Härtetests. Wenn sie es einmal nicht sind, wie im Falle Duke Ellingtons, sind es Werke musikalischer Diplomatie. Dabei folgt der Duke, der nie eine Autobiographie schreiben wollte, darin nur seinem Wahlspruch, man könne auf einer Posaune alles sagen, aber mit Worten müsse man vorsichtig sein.
Klaus Doldinger, einer der auch kommerziell erfolgreichsten und angesehensten Jazzmusiker Deutschlands, hat schon mit dem Titel seiner Autobiographie "Made in Germany - Mein Leben für die Musik" ganz andere Vorstellungen verknüpft als viele seiner Kollegen: Musik als Produkt mit deutschem Gütesiegel, rostfrei sozusagen und für den langen Gebrauch gefertigt. Leise Selbstironie mag da mitschwingen, auch ein unterschwelliger Stolz, es im amerikanischsten aller Musikgenres zu etwas Solidem gebracht zu haben. Doldinger hat schon 1963 eine Schallplatte unter dem Titel "Jazz Made in Germany" herausgebracht. Die Hüllen der ersten beiden Aufnahmen unter dem raffiniert schlichten Bandnamen "Passport" zierte Jahre später zudem ein damals grüner deutscher Reisepass. Die Herkunftsbezeichnung als Titel seiner Autobiographie kommt also nicht ganz unvorbereitet.
Aber "Made in Germany" macht eben auch unmissverständlich bewusst: Das hier ist nicht Amerika, nicht die South Side, Harlem oder East St. Louis. Und der das schreibt, hat ganz andere Storys zu erzählen als solche, wie sie aus vielen Selbstdarstellungen, vor allem afroamerikanischer Künstler, nur so hervorsprudeln. Arm an aufregenden Geschichten oder fern aller attraktiv widersprüchlichen Alltagsrealität muss aber auch die Lebenserinnerung eines deutschen Jazzmusikers des Jahrgangs 1936 nicht sein, der sich in den realen wie geistig-seelischen Trümmerlandschaften der Nachkriegszeit um kulturelle Selbstbestimmung mühte und sie in der Beschäftigung mit Jazz auch fand. In einer nie abgehobenen Sprache und im von Beginn an spürbaren Willen zur Offenheit trifft sich Klaus Doldinger dabei durchaus mit seinen bisweilen zornigen Jazzkollegen auf der anderen Seite des Atlantiks.
Doldinger fächert seine relativ behütete Kindheit auf, erst in Berlin und Köln, dann in Wien, nach dem Krieg in Düsseldorf, und lässt dabei keine unangenehmen Details der Familiengeschichte aus; mit einem nur an der eigenen Karriere interessierten, autoritären Vater, der eher opportunistisch Mitglied der NSDAP wird, nach dem Krieg offenbar die reibungslose Fortsetzung seiner höheren beruflichen Laufbahn schafft, aber den drängenden musikalischen Ambitionen seines ältesten Sohnes alles andere als positiv gegenübertritt; mit einer Schulzeit im Zwiespalt von bürgerlichem Bildungsalltag und nächtlichen Jazzausschweifungen in einschlägigen Clubs der Region; mit Abitur (trotz allem), umfassenden musikalischen und tontechnischen Studien am Robert-Schumann-Konservatorium; schließlich mit dem riskanten Schritt vom Amateurmusikerstatus zur erstaunlichen Profikarriere, weit über den Jazzhorizont hinaus.
Auf der Suche nach einer nicht durch die prekäre Vergangenheit korrumpierten Musikkultur, auch im Aufbegehren gegen die konservativ-biedere Stimmung der Fünfzigerjahre finden sich Parallelen zu den Lebensentwürfen seiner etwas älteren Kollegen Albert und Emil Mangelsdorff oder des gleichaltrigen Wolfgang Dauner. Im Gegensatz zu vielen Jazzmusikern der Zeit befindet sich Klaus Doldinger aber offenbar von Anfang an auf einer breiten Überholspur zum Erfolg. Erste Plattenaufnahme 1955, erste Amerika-Tournee fünf Jahre später, ausgedehnte Reisetätigkeit, meist mit diversen eigenen Ensembles auf vier Kontinenten, kompositorische Tätigkeit für eigene Bands, vor allem für die überaus populäre Fusion-Gruppe "Passport", Auftragsarbeiten für Werbung, Film, Theater und Rundfunk, schließlich die ebenso prestigeträchtigen wie musikalisch anspruchsvollen Soundtracks zu Wolfgang Petersens "Das Boot" und "Die unendliche Geschichte", Musik zum "Tatort" und etwa vierzig Folgen der Krimiserie sowie viele weitere Film- und Fernsehmusiken - für sich genommen selbst schon eine schier unendliche Geschichte rastloser Tätigkeit als Saxophonist, Komponist, Bandleader, Produzent. Vor dem Abheben scheint Doldinger immerhin gefeit durch eine bemerkenswerte Sesshaftigkeit - mehr als ein halbes Jahrhundert im Haus mit eigenem Studio am Starnberger See - und ein offenbar intaktes Familienleben seit der Heirat im Jahr 1960.
Gelegentlich scheint Doldinger selbst darüber zu staunen, wie sich doch alles (privat wie künstlerisch) "so wunderbar ineinander gefügt" habe, er nur Musik machen musste, der Rest sich ganz von selbst ergab. Da mag Doldinger, bei aller intendierten Aufrichtigkeit, doch etwas kokettieren. Natürlich weiß er, dass im Geschäft mit der Musik nichts von selbst geschieht, auch nicht im Jazz, der nach einem klugen Wort Till Brönners "eine geschlossene Veranstaltung" ist, will sagen: Wer die Öffentlichkeit erreichen will, braucht gelegentlich doch mehr als einen originellen Saxophonton und die wunderbare Fähigkeit, aus drei Tönen einen erfolgreichen Song und aus einem musikalischen Gedankenblitz eine die Jahrzehnte und Moden überdauernde Erkennungsmelodie einer populären Fernsehsendung zu kreieren. Vielleicht ist Doldinger doch immer den richtigen Leuten zur rechten Zeit begegnet, Siggi Loch zum Beispiel, dem gewieften Marktkenner und vielseitigen Produzenten, dessen Aktivitäten fast wie Begleitspuren zur Karriere von Doldinger verliefen. Klaus Doldinger, der große Musikant, und Siggi Loch, der große Stratege: Niemand würde die Hierarchie dabei vertauschen. Aber es war die Kombination, die beiden den ganz großen Erfolg gebracht hat. WOLFGANG SANDNER
Klaus Doldinger: "Made in Germany". Mein Leben für die Musik.
Unter Mitarbeit von Nicolas Doldinger und Torsten Groß. Piper Verlag, München 2022. 320 S., Abb., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Musik als Produkt mit deutschem Gütesiegel: Klaus Doldinger kombiniert in seiner Autobiographie den Willen zur Offenheit mit einer Prise Koketterie.
Ob ich das Konservatorium besucht habe? So ein Witz! Ich habe das Saxophonspiel in der Besserungsanstalt von Pontiac gelernt." So beginnt Mezz Mezzrows "Really the Blues" aus dem Jahr 1946, eine der aufwühlendsten Autobiographien in der Geschichte des Jazz. Aber so ähnlich fangen viele Selbstdarstellungen von Jazzmusikern an: schonungslos mit sich selbst und mit ihrem Umfeld. Im ersten Kapitel von "Beneath the Underdog" (1971) stellt sich Charles Mingus vor, wie er als Patient seinem Psychiater erklärt, was er von jenen hält, die ihm den Bühnennamen King von dies, Herzog von das oder Prinz von irgendwas geben, nur um von ihrer alltäglich praktizierten Diskriminierung abzulenken.
Dizzy Gillespie schlüpft mit seinen Memoiren "To Be or Not to Bop" (1979) in die subversive Rolle eines Clowns. Wenn es um die Gesellschaft geht, erzählt er beiläufig, wie er als gefeierter Trompetenstar in seiner Heimatstadt, wo eine Straße nach ihm benannt wurde, den Friseur aufsucht und man ihm bedeutet: "Sorry, Sir, wir schneiden keine schwarzen Haare." Und Miles Davis? Ist auch beim Schreiben der unberechenbare Tornado, als der er in die Jazzgeschichte einging.
Für Leser sind solche Lebensgeschichten Härtetests. Wenn sie es einmal nicht sind, wie im Falle Duke Ellingtons, sind es Werke musikalischer Diplomatie. Dabei folgt der Duke, der nie eine Autobiographie schreiben wollte, darin nur seinem Wahlspruch, man könne auf einer Posaune alles sagen, aber mit Worten müsse man vorsichtig sein.
Klaus Doldinger, einer der auch kommerziell erfolgreichsten und angesehensten Jazzmusiker Deutschlands, hat schon mit dem Titel seiner Autobiographie "Made in Germany - Mein Leben für die Musik" ganz andere Vorstellungen verknüpft als viele seiner Kollegen: Musik als Produkt mit deutschem Gütesiegel, rostfrei sozusagen und für den langen Gebrauch gefertigt. Leise Selbstironie mag da mitschwingen, auch ein unterschwelliger Stolz, es im amerikanischsten aller Musikgenres zu etwas Solidem gebracht zu haben. Doldinger hat schon 1963 eine Schallplatte unter dem Titel "Jazz Made in Germany" herausgebracht. Die Hüllen der ersten beiden Aufnahmen unter dem raffiniert schlichten Bandnamen "Passport" zierte Jahre später zudem ein damals grüner deutscher Reisepass. Die Herkunftsbezeichnung als Titel seiner Autobiographie kommt also nicht ganz unvorbereitet.
Aber "Made in Germany" macht eben auch unmissverständlich bewusst: Das hier ist nicht Amerika, nicht die South Side, Harlem oder East St. Louis. Und der das schreibt, hat ganz andere Storys zu erzählen als solche, wie sie aus vielen Selbstdarstellungen, vor allem afroamerikanischer Künstler, nur so hervorsprudeln. Arm an aufregenden Geschichten oder fern aller attraktiv widersprüchlichen Alltagsrealität muss aber auch die Lebenserinnerung eines deutschen Jazzmusikers des Jahrgangs 1936 nicht sein, der sich in den realen wie geistig-seelischen Trümmerlandschaften der Nachkriegszeit um kulturelle Selbstbestimmung mühte und sie in der Beschäftigung mit Jazz auch fand. In einer nie abgehobenen Sprache und im von Beginn an spürbaren Willen zur Offenheit trifft sich Klaus Doldinger dabei durchaus mit seinen bisweilen zornigen Jazzkollegen auf der anderen Seite des Atlantiks.
Doldinger fächert seine relativ behütete Kindheit auf, erst in Berlin und Köln, dann in Wien, nach dem Krieg in Düsseldorf, und lässt dabei keine unangenehmen Details der Familiengeschichte aus; mit einem nur an der eigenen Karriere interessierten, autoritären Vater, der eher opportunistisch Mitglied der NSDAP wird, nach dem Krieg offenbar die reibungslose Fortsetzung seiner höheren beruflichen Laufbahn schafft, aber den drängenden musikalischen Ambitionen seines ältesten Sohnes alles andere als positiv gegenübertritt; mit einer Schulzeit im Zwiespalt von bürgerlichem Bildungsalltag und nächtlichen Jazzausschweifungen in einschlägigen Clubs der Region; mit Abitur (trotz allem), umfassenden musikalischen und tontechnischen Studien am Robert-Schumann-Konservatorium; schließlich mit dem riskanten Schritt vom Amateurmusikerstatus zur erstaunlichen Profikarriere, weit über den Jazzhorizont hinaus.
Auf der Suche nach einer nicht durch die prekäre Vergangenheit korrumpierten Musikkultur, auch im Aufbegehren gegen die konservativ-biedere Stimmung der Fünfzigerjahre finden sich Parallelen zu den Lebensentwürfen seiner etwas älteren Kollegen Albert und Emil Mangelsdorff oder des gleichaltrigen Wolfgang Dauner. Im Gegensatz zu vielen Jazzmusikern der Zeit befindet sich Klaus Doldinger aber offenbar von Anfang an auf einer breiten Überholspur zum Erfolg. Erste Plattenaufnahme 1955, erste Amerika-Tournee fünf Jahre später, ausgedehnte Reisetätigkeit, meist mit diversen eigenen Ensembles auf vier Kontinenten, kompositorische Tätigkeit für eigene Bands, vor allem für die überaus populäre Fusion-Gruppe "Passport", Auftragsarbeiten für Werbung, Film, Theater und Rundfunk, schließlich die ebenso prestigeträchtigen wie musikalisch anspruchsvollen Soundtracks zu Wolfgang Petersens "Das Boot" und "Die unendliche Geschichte", Musik zum "Tatort" und etwa vierzig Folgen der Krimiserie sowie viele weitere Film- und Fernsehmusiken - für sich genommen selbst schon eine schier unendliche Geschichte rastloser Tätigkeit als Saxophonist, Komponist, Bandleader, Produzent. Vor dem Abheben scheint Doldinger immerhin gefeit durch eine bemerkenswerte Sesshaftigkeit - mehr als ein halbes Jahrhundert im Haus mit eigenem Studio am Starnberger See - und ein offenbar intaktes Familienleben seit der Heirat im Jahr 1960.
Gelegentlich scheint Doldinger selbst darüber zu staunen, wie sich doch alles (privat wie künstlerisch) "so wunderbar ineinander gefügt" habe, er nur Musik machen musste, der Rest sich ganz von selbst ergab. Da mag Doldinger, bei aller intendierten Aufrichtigkeit, doch etwas kokettieren. Natürlich weiß er, dass im Geschäft mit der Musik nichts von selbst geschieht, auch nicht im Jazz, der nach einem klugen Wort Till Brönners "eine geschlossene Veranstaltung" ist, will sagen: Wer die Öffentlichkeit erreichen will, braucht gelegentlich doch mehr als einen originellen Saxophonton und die wunderbare Fähigkeit, aus drei Tönen einen erfolgreichen Song und aus einem musikalischen Gedankenblitz eine die Jahrzehnte und Moden überdauernde Erkennungsmelodie einer populären Fernsehsendung zu kreieren. Vielleicht ist Doldinger doch immer den richtigen Leuten zur rechten Zeit begegnet, Siggi Loch zum Beispiel, dem gewieften Marktkenner und vielseitigen Produzenten, dessen Aktivitäten fast wie Begleitspuren zur Karriere von Doldinger verliefen. Klaus Doldinger, der große Musikant, und Siggi Loch, der große Stratege: Niemand würde die Hierarchie dabei vertauschen. Aber es war die Kombination, die beiden den ganz großen Erfolg gebracht hat. WOLFGANG SANDNER
Klaus Doldinger: "Made in Germany". Mein Leben für die Musik.
Unter Mitarbeit von Nicolas Doldinger und Torsten Groß. Piper Verlag, München 2022. 320 S., Abb., geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»'Made in Germany' macht eben auch unmissverständlich bewusst: das hier ist nicht Amerika, nicht die South Side, Harlem oder East St. Louis. Und der das schreibt, hat ganz andere Storys zu erzählen als solche, wie sie aus vielen Selbstdarstellungen, vor allem afroamerikanischer Künstler, nur so hervorsprudeln.« Frankfurter Allgemeine Zeitung 20230308