Produktdetails
- Bruckmanns Länderporträts
- Verlag: Bruckmann
- 1998.
- Seitenzahl: 144
- Deutsch
- Abmessung: 305mm
- Gewicht: 1460g
- ISBN-13: 9783765433023
- ISBN-10: 3765433020
- Artikelnr.: 07356390
"Madeira" von Burkhard Berger. Erschienen in der Reihe "Bruckmann Naturwanderführer". Bruckmann Verlag, München 1988. 128 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 14 Karten und 14 Tourenkarten. Broschiert, 29,80 Mark. ISBN 3-7654-3332-2.
"Madeira" von Udo Bernhardt und Dagmar Kluthe. Erschienen in der Reihe "Bruckmanns Länderportraits". Bruckmann Verlag, München 1998. 164 Seiten, 149 Abbildungen, herausnehmbarer Reisebegleiter, einige Übersichtskarten. Gebunden, 49,80 Mark. ISBN 3-7654-3302-0.
Weil sich der Tourismus auf Madeira um die Hauptstadt Funchal herum konzentriert, gibt es auf der gebirgigen Insel mit etwas Neugier und Zeit immer noch viel zu entdecken. Vor allem für Wanderer und Naturliebhaber. Der Wanderführer von Burkhard Berger beschränkt sich sinnvoll auf weniger als zwei Dutzend gut ausgewählte und dafür ebenso detailliert wie zuverlässig beschriebene Touren. Ausführlich werden jeweils die Anfahrt, die Strecke und die Sehenswürdigkeiten unterwegs geschildert. Der Verfasser, Biologe an der Universität Innsbruck, hat sich viel Mühe gemacht und Flora und Fauna Madeiras geradezu enzyklopädisch aufgelistet. Besonders gelungen scheint die Verbindung zwischen dieser anfänglichen, überblicksartigen Aufzählung von Tier- und Pflanzenarten (samt Blühkalendern) und den später bei den Wanderungen gegebenen Einzelhinweisen auf bestimmte Natursehenswürdigkeiten: Wegabschnitt für Wegabschnitt kann man nachlesen, wonach man Augen und Ohren offenhalten soll. Leider ist das Format des Buches etwas unhandlich; statt seiner nur die kleinen Tourenkarten mitzunehmen (wie es sich der Verlag wohl vorstellt), wäre aber schade und würde der Qualität des Werks nicht gerecht. Etwas im Gegensatz zu dieser wohltuend schnörkellosen Beschreibung der Insel und ihrer Regionen steht der im selben Verlag erschienene großformatige Bildband. Fotograf Udo Bernhardt bevorzugt intensive Farben und klare Motive, hat jedoch kaum den Alltag oder die Lebenswirklichkeit im Visier gehabt. Die Einheimischen sieht man fast nur als folkloristische Staffage, Gegenwartsbezüge sind weitgehend ausgeblendet. Auch der Text bleibt meist dieser prospektartigen Perspektive verhaftet. Erst recht lassen die teilweise verkitschenden und klischeehaften Bildzeilen die Eigenheiten Madeiras verschwimmen. Die Individualität und der Charme der Insel kommen so nicht zur Geltung. (mve.)
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